Full text: Heimatkundlicher Anschauungsunterricht im zweiten und dritten Schuljahre

V. Das Feld, 191 
Alle Arbeit des Landmanns ist aber vergeblich, wenn der liebe Gott 
nicht seinen Segen gibt. 
„Wir pflügen und wir streuen den Samen in das Land, doch" tc. 
Wie nennen wir eine Ernte, die die Hoffnung des Landmanns unerfüllt 
läßt? Wodurch kann eine Mißernte eintreten? — Noch vor 60 Jahren 
brachte eine Mißernte die Menschen in große Not. Da nicht genug Getreide 
vorhanden war, mußten manche Menschen Hunger leiden. Welche Not herrschte 
im Lande? Hungersnot. Wodurch wird jetzt bei Mißwachs Hungersnot 
verhütet? Auf den Eisenbahnen bringen viele Wagen das Getreide schnell 
von einem Lande zum andern; ja die Schiffe tragen Roggen und Weizen 
selbst über das Weltmeer. 
Sprachmusterstücke: 
1. Der Bauersmann. M. Claudius, 
2. Der Landmann. H. Stahl. 
3. Die Riesen und die Zwerge. Fr. Rückert. 
Zeichnen: 
Ackerwagen, Pflug, Egge. 
3V. gm Kang auf das Ield. 
A. Die Fruchtbarkeit des heimatlichen Bodens. 
Heute wollen wir uns nun über alles das unterhalten, was wir bei 
unserm gestrigen Spaziergang auf dem Felde beobachtet haben. Nach welcher 
Himmelsgegend gingen wir? Durch welche Straßen verließen wir die Stadt? 
Wohin gelangten wir zunächst? Welche Früchte bemerkten wir auf diesen 
Äckern? Wie standen die Feldfrüchte hier im Vergleich mit denen auf dem 
Felde vor dem Dorfe B., das wir nachher besucht haben? Wie sind die 
Felder auf der Westseite unserer Stadt, da sie so viele Früchte tragen? 
Fruchtbar.. Wie sind aber die Felder bei dem Dorfe B.? Weniaer fruckt? 
bar. Woran mag es liegen, daß dieses Feld so fruchtbar, jenes andere Feld 
aber unfruchtbar ist? Es lieat am Boden des Feldes. Wir haben den 
Boden genau betrachtet und emige Erde mitgenommen. 
Von welchem Felde ist diese Erde? — jene Erde? Woraus besteht 
die Erde, die wir von B. mitgenommen haben? Sie besteht aus vielen oP CC, ^ 
SüMöruern. Wie nennen wir den Boden bei dem Dorfe B.? wExuü)*. 
tpben. Der Sandboden läßt das Wasser schnell durchlaufen. Der Sand- ' 
boden ist durchlässiger Boden. Warum können unsre Feldfrüchte auf Sand- 
boden nicht gedeihen? Zu trocken, enthält keine Nährstoffe. — Welche 
Früchte werden auf Sandboden gezogen? — Womit war der größte Teil des 'o , 
Sandbodens bei dem Dorfe B. bewachsen? — Fichten, Kiefern. — 
Heide. — Wie heißen die Gegenden, in denen sich gar nichts findet als Sand?
	        
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