Geschichte der Israeliten von den urältesten Zeiten bis auf die Gegenwart

Ehrmann, Daniel

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: PPN776980653

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-11174040

Title:: Lesebuch für hannoversche Volksschulen

Shelfmark:: RCH-I 2(8,1862)

Author:: Flügge, Heinrich Friedrich

Place of publication:: Hannover

Publisher:: Meyer

Document type:: Monograph

Collection:: Textbooks for study of the natural and cultural world (Realienkunde),pre-1871

Publication year:: 1862

Edition title:: 8. Aufl., (Stereotyp-Ausg.)

Scope:: VIII, 347 S.

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Chapter

Title:: Erster Theil

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

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Title:: 50. Die Krönung

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

22 konnten aus einigen Theilen des Landes die Einwohner nicht vertrieben werden, namentlich im Südwesten, wo die Philister und andere Stämme feste Stellungen inne hatten; dennoch befahl Gott das ganze Land zu vertheilen, mit der Verheißung, daß die nicht eroberten Gebiete später in die Gewalt der Israeliten kommen würden. Das ostjordanische Ge— biet wurde schon von Moses unter den 22/, Stämmen wie folgt ver— theilt: Rsuben erhielt den südlichen Theil vom Fluße Arnon aufwärts, Gad den mittlern, halb Menasche den nördlichen Theil. Die Ver— theilung des westjordanischen Gebietes wurde zu Siloh durch's Los vor⸗ genommen. Der aus der Geschichte der Auskundschafter bekannte, nun 85jährige Kaleb hatte schon im Lager zu Gilgal auf die Stadt Hebron und ihre Umgebung Ansprüche gemacht, denen auch willfahrt wurde. Es gelang ihm später mit Hilfe seines Brudersohnes Othniel, dem er als Belohnung für die Eroberung der Stadt Debir seine Tochter Achsa zur Gattin gab, das Riesengeschlecht aus dieser Gegend zu vertreiben. Der Stamm Jehnuda erhielt als seinen Antheil das ziemlich ausgedehnte Ge— biet im außersten Süden, mußte aber noch manchen Platz dem Feinde entreißen. Der Doppelstamm Josef erhielt seinen Antheil in der Mitte des Landes, am Jordan, von Jericho aufwärts, u. z. Ephraim den zrößern östlichen, halb Menasche den westlichen Theil gegen das Meer zu. Dieser zahlreiche Doppelstamm war mit seinem Antheile nicht zu⸗ frieden und Josua rieth ihm das waldige Gebirge seines Gebietes vom Feinde zu süubern und urbar zu machen. Josua, bekanntlich vom Stamme Ephraim, erbat sich die Stadt Timnat-Serach, die er befestigte und als seinen Wohnsitz wählte. Noch blieb ein ziemlicher Theil im Süden und der ganze Norden zur Vertheilung unter sieben Stämmen übrig. Diese wählten auf Josua's Vorschlag kunstverständige Männer, welche das noch zu vertheilende Land bereisten, eine genaue Vermessung und Be— schreibung desselben vornahmen, und auf einer Karte in sieben entsprechende Theile eintheilten. Nun wurde zu Siloh die Loosung vorgenommen. Ben— jamin erhielt seinen Theil östlich am Jordan zwischen Jehuda und Ephraim, westlich am Meere, Benjamin gegenüber, erhielt Dan seinen Besitz. Mitten im Antheile Jehuda's erhielt Simon seinen Besitz. Der Norden wurde östlich am Jordan aufwärts von den Stämmen Ißachar, Sebulon und Nephtali, westlich am Meere von Ascher besetzt. Der Stamm Levi, für den Priesterdienst bestimmt, erhielt keinen abgesonderten Antheil, ihm wurden die sechs Zufluchtsstädte, in die sich nach mosaischem Gesetze jene, die ohne Absicht einen Menschen tödteten, vor der Blutrache flüchteten, und von denen drei im ost- und drei im westjordanischen Gbiete lagen, ferner die von Josua zu gleichem Zwecke hinzugegebenen in den verschie— denen Stammtheilen zerstreuten 42 Städte als Wohnsitz angewiesen. 67. Der Altar am Jordan. Nach Beendigung der Kriege berief Josua die dritthalb Stämme Rséuben, Gad und halb Menasche, lobte ihr Verhalten während des Krieges segnete sie und ermahnte sie zur Befolgung der göttlichen Ge— bote. Mit dem Auftrage, die Beute mit ihren zur Bewachung ihrer Frauen und Kinder zurückgelassenen Brüdern zu theilen, entließ er sie in die Heimat. Als sie auf dem Wege an den Jordan kamen, baueten sie

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