Im „Pädagogischen Jahresbericht, 57. Jahrgang (1904) Seite 377,
herausgegeben von H. Scherer" befindet sich folgendes Urteil über die achtbändige,
für vollausgestaltete Höhere Mädchenschuleit bestimmte Nellbearbeitllng des vor¬
liegenden Lesebuchwerks, die unter dem Titel erschienen ist:
jMiner-^aupt-Bachmann
Deutsches Lesebuch
für
Höhere Mädchenschulen.
Bearbecktet
von
Geh. Regierungsrat Lic. Dr. Karl Leimbach,
Kgl. Provinzial-Schulrat zu Hannover.
Dr. Alaudius Bonjlmga, Dr. Alfred Lentz, Dr. Wilhelm Tesdorpf,
Direktor der Luisenschule Direktor der Biktoria-Luisc-Achule Direktor der städtischen Höheren
zu Magdeburg. zu Hameln. ^Töchterschule zuxHlldesheim.
Erster bis achter Teil.
(Zweites bis zehntes Schuljahr.)
vierte, der Neubearbeitung erste Nuslage.
Leipzig und Frankfurt a. M.
K e s s e lrin g flch e^ H o f'b u ch h a n bjifu n g (E. v. M a p e r)
— Verlag —.
1903 bis 1905.
„Unter möglichster Schonung des bewährten Guten haben die Herausgeber
den Inhalt des Lesebuchs in Übereinstimmung zu bringen gesucht mit den mini¬
steriellen Bestimmungen vom 31. Mai 1894 über die Unterrichtsstoffe und -ziele der
einzelnen Klassen der höheren Mädchenschule. Bei der Ausscheidung alter und der
Aufnahme neuer Stücke haben sie besonders darauf Bedacht genommen, daß der
dürre Leitfadenstil der Realienbücher vermieden wnrde und das neuere Jugendschrift¬
tum in ihren duftendsten Blüten Berücksichtigung fand. Daher begegnen wir in
dem jedem Bande beigegebenen Schriflstellerverzeichnis den Namen Blüthgen, Seidel,
Baumbach, Trojan, Rosegger u. a. Vom 3. Bande an zeigt das Lesebuch in
seiner Ausstattung den Einfluß der Kunsterziehungsbewegung! Zierleisten für die
Hauptabschnitte, schmückende Anfangsbuchstaben für die einzelnen Stücke, Blockschrift
für die Überschriften u. deral. So entspricht das Buch in seiner neuen Gestalt
allen Forderungen einer gekll.rten Lesebuchtheorie." E. Lüttge.