lvie ist doch die Lrde so schön!
I. Wie ist doch die Erde so schön, so
schön!
Das wissen die Vögelein:
sie heben ihr leicht Gesieder
und singen so fröhliche Lieder
in den blauen Gimmel hinein.
2. Wie ist doch die Erde so schön, so
schön!
Das wissen die Flüss' und Seen:
sie malen in klarem Spiegel
die Gärten und Städt' und Ejügel
und die Wolken, die drüber gehn.
3. Und Sänger und Maler wissen es
und Binder und andere Leut'!
Und wer 's nicht malt, der singt es,
und wer 's nicht singt, dem klingt es
in dem Gerzen vor lauter Freud'!
R. Rein ick.
j. (Ein Gang nach der Friedberger Warte.
Wir gehen die nach N. ziehende Friedberger Landstraße entlang
nach der Friedberger Warte. Bevor wir letztere erreichen, biegen wir
rechts in die Parkanlagen des Hochbehälters ein. Wohlgepflegte Wege
führen um die Anlagen des unterirdischen Sammelbeckens der Quellen
vom Nogelsberg und Spessart nach der mit Bäumen bepflanzten An-
höhe, die uns einen herrlichen Blick auf die tiefer liegende Stadt ge-
währt. Wir vergleichen die Höhe unseres Standortes mit dem südlich
von uns liegenden Dome.
Die Friedberger Warte liegt rund 160 m, unser Standpunkt 158 in, der
Domplatz 96 in über deni Meeresspiegel, d. i. über der mittleren Wasserhöhe der
Nordsee^). Wenn nun der Domplatz 96 m über dem Meeresspiegel liegt, und die
i) Der mittlere Nordseespiegel ist gleichbedeutend mit dem seit 1879 in Preußen
angenommenen Ausgangspunkt bei Bestimmung der Höhenlagen, dem Normalnullpunkt,
Normalnull, abgekürzt N. N. Er ist dauernd festgelegt am Nordpfeiler der Stern-
warte zu Berlin. Der Frankfurter Hauptbahnhof liegt 99,24 in, der Nullpunkt des
Mainpegels 90,90 m, die Friedberger Warte 159,74 in über N. N.
Hinket, Hcssen-Nassau.
1