Full text: Heimatkunde von Oberfranken

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diese nimmt noch die vom Thüringerwalde kommende Steinach 
auf und fließt oberhalb Lichtenfels in den Main. 
Der Frankenwald fällt in seinen Ausläufern steil 
gegen das Maintal ab; hier bietet der Patersberg prächtige 
Aussicht. 
Nennenswerte Orte sind Lndwigstadt ganz im 
Norden Oberfrankens, Tenfchnitz, Sitz eines Bezirksamtes, 
Krön ach mit der früheren Festung Rosenberg. Ein Denk- 
mal auf einem freien Platze des oberen Stadtteils von 
Kronach erinnert an die Schwedenzeit des 30jährigen Krieges. 
In Kronach wurde 1472 der bedeutende Maler Lukas 
Kranach geboren; er starb 1555. 
Nordhalben an der renßischen Grenze verdankt 
seine Entstehung jedenfalls einer zu Anfang des 12. Jahr- 
Hunderts von den Bischöfen von Bamberg hier angelegten 
Grenzfestung. Unweit Nordhalben ist Geroldsgrün mit 
Schiefertafelfabrik. 
Das Klima des Frankenwaldes ist rauh uud die 
Landschaft bald und lange mit Schnee bedeckt. 
Höchster Punkt ist der Döbraberg, 800 m hoch; er ist 
vollständig bewaldet. 
Die bekanntesten Produkte des Fraukenwaldes sind 
Schiefer bei Ludwigstadt und Steinkohlen bei Stockheim. 
Infolge des großen Holzreichtums wird als Hauptgeschäft 
die Flößerei betrieben. Man trifft auch viele Glashütten und 
Porzellanfabriken. 
Auf dem Kamme des Frankenwaldes, der sogenannten 
Wasserscheide, beginnt der Rennsteig, der sich auf dem 
ganzen Thüringerwalde hinzieht.
	        
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