Full text: Darstellender Anschauungsunterricht

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X. Die weilere Umgebung der Schule. 
Der Horizont. 
Wir stehen draußen im Freien. Über uns sehen wir den Him- 
mel. Er ist gewölbt und sieht aus wie eine hohle Halbkugel. Diese 
scheint aus der Erde zu stehen. Wenn wir mit der Hand um die Ve- 
rührungslinie herumfahren, so erhalten wir einen Kreis. Bis da- 
hin können wir nur sehen. Wir nennen die Linie, wo Himmel und 
Erde sich scheinbar berühren, den Gesichtskreis oder den Horizont, und 
das Land innerhalb dieser Linie die Horizontfläche. — Wir stehen in 
der Mitte des Gesichtsfeldes. Über uns ist der Himmel am höchsten 
gewölbt. Den Punkt gerade über uns nennen wir den Scheitelpunkt. 
sDer Scheitel ist der höchste Teil unseres Körpers.) Der Punkt, auf 
dem wir stehen, ist der Fußpunkt. 
Wenn wir auf einen Berg gehen, wird der Gesichtskreis weiter; 
je tiefer wir steigen, desto kleiner wird er.. (Aufzählen lassen, was 
alles im Gesichtskreise zu sehen ist!) 
Die Einführung in den Grundritz. 
Ansere Schulstube. 
1. Wo unsere Schul st übe im Hause liegt. 
Die Begrisse Keller, Stockwerke und Boden sind vom Kapitel 
„Hausbau" her bekannt. Die Lage des Klassenzimmers wird be- 
stimmt. (Was ist daneben, darunter, darüber?) 
2. Wie wir die Wände benennen. 
Unsere Schulstube hat einen Fußboden, eine Decke und vier 
Seitenwände. Eine Seitenwand liegt vor uns (Vorderwand), eine 
hinter uns (Hinterwand), und die beiden andern Wände liegen rechts 
und links von uns (Tür- und Fensterwand). Diese Namen stimmen 
aber nicht immer. Sobald wir uns umdrehen, müssen wir die Seiten- 
wände wieder anders nennen. (Nachweisen lassen!) Darum suchen 
wir Namen, die für alle Stellungen richtig sind. Das sind die Him- 
melsrichtungen. (Die Begriffe Norden, Süden, Osten und Westen 
werden auf die betreffenden Wände übertragen und dann fleißig ge- 
übt, z. B. An welcher Wand hängt die Wandtafel, steht der Ofen, 
der Schrank, ist die Tür, hängen die Kaiserbilder, sind die Fenster?) 
3. Wie groß unsere Schul st übe ist. 
Die Begriffe Länge, Breite und Höhe werden entwickelt. Die 
Kinder mesfen zuerst die Länge und Breite der Stube nach Schritten
	        
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