Einleitun g. Z
Königs Herz ist in der Hand des Herrn, wie Wasser¬
bäche; und er neiget es, wohin er will." Spr. 21, 1.
Es lenkt aber der verborgene Finger Gottes Alles auf die
Vollendung des beseligenden Reiches seines lieben Sohnes
hin. Die Wege sind oft krumm und doch gerat»’, oft
pflegt es wunderseltsam auszusehen; doch triumphal zuletzt
Sein hoher Rath!
In diesem Büchlein übrigens können wir nicht viel
mehr als Geschichten aus der Weltgeschichte ver¬
sprechen ; und auch bei dieser Gabe müssen wir uns sehr
beschränken, da wir doch auch dem Faden, an dem Alles
sich fortspinnt, einige Aufmerksamkeit zu scheuten haben.
Belehrend wird auch dieses Wenige sein. Und vielleicht
überzeugt ihr euch, daß jeder Mensch, ohne daß sein Name
in der Geschichte zu stehen braucht, zur Förderung des
Baues der Menschheit etwas beitragen kann und soll;
und da dieser Bau zuletzt ein Tempel werden soll, worin
Gottes Herrlichkeit wohnet, so wünsche ich nur noch,
das Büchlein möchte dazu mitwirken, daß ihr lebendige
Steine ein diesem Tempel oder gar Pfeiler in demselben
werdet (1 Petr. 2, 5.; Offenb. 3, 12.).
Alte G e s ch i ch t e.
I. Die Schöpfung.
1. Die Erde.
§ 2. Bis znm Adam hinauf rechnet man ungefähr
6000 Jahre, obwohl auch das besser unbestimmt bleibt.
Den Anfang aber macht die Schöpfung, welche in viel
fernere Zeiten hinaufführt. Demi gewiß hat schon die
Erdbildung eine lange Geschichte hinter sich, der Aufbau
der ganzen Welt noch eine viel längere.
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