Full text: Geschichte des Mittelalters (Theil 2)

37 
A. Cn ec forsacho allum Diaboles- 
Werkum ende Wordum, Thunaer 
ende Wodan ende Sachse-Ote 
ende allem them Unholdum the 
Hirn genotas sint. 
F. Gelobistu in God, almehtigun 
Fadaer? 
A. Ec gelobo in God, almehtigun 
Fadaer. 
F. Gelobistu in Christ, Godes 
Suno? 
A. Ec gelobo in Christ, Godes 
Suno. 
F. Gelobistu in halogan Gast? 
A. Ec gelobo in halogan Gast. 
Und ich versage allen Teufels- 
Werken und Worten, und Thor 
und Wodan und Sachsen-Odin, 
und allen den Unholden, die hier 
genannt sind. 
Glaubst du an Gott, den allmäch¬ 
tigen Vater? 
Ich glaube an Gott, den allmäch¬ 
tigen Vater. 
Glaubst du au Christus, GotteS 
Sohn? 
Ich glaube an Christus, Gottes 
Sohn. 
Glaubst du an den heil. Geist? 
Ich glaube an den heil. Geist. 
Bonifacius bauete aus dem Holze des gefällten Baumes 
ein Kirchlein und weihete es dem heiligen Petrus. Von Eng¬ 
land her kamen noch viele gelehrte eifrige Männer als Gehülfen 
seiner apostolischen Bemühungen herüber. Die Wohnplätze der 
Glaubensboten wurden die Grundlage von Klöstern, aus denen 
die Brüder ausgingen, die Pflanzungen zu ergänzen und zu pfle¬ 
gen. Immer weiter, bis tief nach Bayern, dehnte er allmälig 
den Kreis seiner Wirksamkeit aus. Der neue Papst Gregor III. 
hatte ihn zum Erzbischöfe der neu bekehrten Länder ernannt und 
zugleich die Vollmacht ertheilt, Bisthümer in denselben zu er¬ 
richten. Mit dieser apostolischen Vollmacht ordnete er die Kirche 
in Bayern und theilte sie in vier Bisthümer: Regensbnrg, Salz¬ 
burg, Freisingen und Passau. An den Grenzen von Bayern 
weihete er seinen Schüler Willibald zum Bischöfe von Eichstädt, 
und Burkard zum Bischöfe von Würzburg. Auch für eine große 
Bildungsschnle des mittleren Deutschlands sorgte er. Im Jahre 
744 gründete er durch seinen trefflichen Schüler Sturm, der 
aus dem Norikum gebürtig war, mitten im dichten Urwalde das 
Kloster Fulda und legte dadurch den Grund zu der Stadt Fulda, 
die aus den vielen Ansiedlungen um das Kloster entstanden ist. 
Ihm selbst wurde im Jahre 748 Mainz als Erzbischofssitz an¬ 
gewiesen, und nicht nur die neugestisteten, sondern auch die äl¬
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.