Full text: Der neue Kinderfreund

Und rühmt die grosse Treue 
Dee Gottes, der so reichlich labt, 
Und mit so manchem Gut begabt, 
Dass unser Herz sich freue. 
Mich lässt der Dank nicht fühllos ruhn; 
Des grossen Gottes grosses Thun 
Weckt alle meine Sinnen. 
Ich singe mit, wann Alles singt; 
Das Lob, das meinem Schöpfer klingt, 
Muss aus dem Herzen rinnen. 
Ach, denk' ich, bist du hier so schön, 
Und lässt du’s uns so wohl ergehn 
Im Pilgerland auf Erden; 
Was will’s doch einst, nach dieser Zeit, 
In einer frohen Ewigkeit, 
Dort in der Heimath werden! 
Welch’ hohe Lust, welch’ heller Schein 
Wird in des Himmels Garten seyn! 
Wie muss es dort erklingen, 
Wo, angethan mit Herrlichkeit, 
Von keiner Schwachheit mehr entweiht, 
Wir dann das “Heilig” singen! 
O wär’ ich da, und stände schon, 
Du grosser Gott, an deinem Thron, 
Und brächte meine Palmen: 
So wollt’ ich, wie der Engel singt, 
Der dir das Halleluja bringt, 
Aueh singen meine Psalmen! 
Nun, bin ich schwach, so will ich doch, 
Wenn auch gedrückt vom Erdenjoch, — 
Nicht gänzlich stille schweigen; 
Es soll mein Herz sich immerfort 
An diesem und an jedem Ort 
Zu deiner Liebe neigen. 
Mach’ in mir deinem Geiste Raum, 
Dass ich dir bleib’ ein guter Baum, 
Und lass mich fest bekleiben. 
Zum Heile mir und dir zum Ruhm 
Will ich, des Erdengartens Blum’, 
In Demuth blühend bleiben; 
Und wann des grossen Gärtners Hand 
Mich einst verpflanzt in’s bessre Land, 
Dort herrlicher zu grünen, 
So will ich dir und deiner Ehr’
	        
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