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Merke auch dir, mein Kind. was du heute gelernt hast: Das
Essen schmeckt immer gut, wenn man fleißig arbeitet.
Darum sagte die Mutter zu Sophie:
„Wer seine Arbeit fleißig thut,
Dem schmeckt auch seine Suppe gut."
5. Anwendung.
In welche Jahreszeit fällt die Kartoffelernte? — Beschreibe die¬
selbe ! (Mit Unterstützung des Lehrers.) Welche Arbeit verrichten
die Kinder dabei? Was bekommen sie von dieser Arbeit? Hunger.
Hunger ist der beste Koch. — Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen.
Nacherzählen der Geschichte!
25. Häschen.
Ziel: Ich will euch heute von einem Häschen erzählen.
(. Vorbereitung.
Der Hase ist etwas größer als die Katze und trügt einen bräun¬
lichen Pelz. Sein Kopf ist dick und hat eine runde Schnauze. Der
Hase sitzt oft im grünen Grase. Er scharrt sich mit seinen Vorder¬
süßen ein Lager in den Boden. Hierin schläft er fast den ganzen
Tag und zwar mit offenen Augen. Gegen Abend verläßt er sein
Lager und geht zur Tafel. Er speist Gras, Klee, Kohl und grüne Saat.
„Herbst und Winter sind für die Hasen gar schlimme Zeiten.
Schon am frühen Morgen ziehen die Jäger hinaus in Feld und
Wald, die Hasen zu schießen. Hunde und Treiber, welche jene be¬
gleiten, schrecken die Hasen aus ihren Schlupfwinkeln auf und treiben
sie vor sich her. Von anderen Seiten kommen den Fliehenden Jäger
mit Hunden und Treibern entgegen und schließen sie ein. Nirgends
ein Ausweg! Von allen Seiten senden ihnen die Jäger das todbringende
Blei entgegen. Oft Hunderte von Häslein müssen bei einer einzigen
Treibjagd ihr Leben lassen."
2. Darbietung.
Häschen saß im grünen Gras. Häschen dachte: Was ist das?
Kommt dort nicht der Jäger her mit dem großen Knallgcwehr?
Husch, mein Häschen, husch, in den dichten Haselbusch!
Jäger zieht den Hahn schon auf, — liebes Häschen, lauf doch, lauf!