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die Tiere in acht nehmen! 3«, wenn ein Radfahrer oder ein Auto 
kommt. Mein Bruder hat schon einmal eine Ente totgefahren. 
Er hat sie aber bezahlen müssen. Finden die Tiere denn ihren 
Hof auch wieder? Ergebnis: Der Bauer hat auf seinem Hofe 
viele Hühner. Enten. Gänse und Puter; manchmal laufen diese 
Tiere auch auf der Dorfstrahe umher. Die Enten und Gänse suchen 
gern den Dorfteich auf, um sich zu baden. 
Jetzt sind wir bei der Kirche. Woran erkennt ihr die Kirche? 
— Wovon ist sie umgeben? Kirchhof. Was seht ihr auf dem Kirch- 
hose? Gräber, Kreuze, Denkmäler. Ich glaube aber, aus diesem 
Kirchhofe werden keine Leute mehr beerdigt! Man sieht keine 
frischen Gräber. Die Gräber sind alle mit Gras bewachsen. Viel- 
leicht sterben die Bauern nicht! Vor dem Dorfe ist noch ein anderer 
Kirchhof. Auf dem sind auch frische Gräber. Wir haben ihn ge- 
sehen, als wir ins Dorf gingen. 
Nahe der Kirche steht das Pfarrhaus. Darin wohnt der Pfarrer 
(Pastor). Der predigt des Sonntags in der Kirche. Das ist die 
Schule. In der Schule wohnt der Lehrer. Das Zimmer mit den 
großen Fenstern ist die Schulstube. Wieviel Schulstuben sind in 
dieser Schule? Nur eine. Weshalb nur eine? — Knaben und Mädchen, 
große und kleine Kinder gehen in eine Klasse. Wie ist das bei uns 
in B.? — 
Sucht noch ein Haus mit großen Fenstern! Es gibt keine 
Mehr. In B. brauchen wir nicht lange nach einem Hause mit 
großen Fenstern zu suchen. Warum nicht? Fast jedes Haus hat einen 
Laden mit großen Fenstern. Weshalb haben die Läden so große 
Fenster? Damit man viele Sachen hineinlegen kann. Die sollen 
die Leute ansehen (und kaufen), — anschauen, — Schaufenster. 
Welche Leute haben Läden mit großen Schaufenstern? Bäcker, Flei- 
scher, Schuhmacher, Schneider, Kaufmann usw. Ergebnis: In der 
Stadt hat fast jedes Haus einen Laden mit prächtigen Schaufenstern. 
Und auf dem Dorfe? Da sind keine Läden. Gar keine? Seht 
euch jenes Haus dort an! Dort wohnt ein Kaufmann (Krämer). 
Er hat aber keine großen Schaufenster, nur so gewöhnliche Fenster 
wie bei uns. In den Ferien bin ich in G. gewesen, da ist auch nur 
ein Kaufmann. Was kann man bei ihm kaufen? Zucker, Kaffee, 
Reis, Salz, Petroleum usw. Bei dem Krämer kann man also 
viele Sachen kaufen, die man täglich braucht. Der Bauer hat aber 
noch viele andere Sachen nötig, z. B.: Rock, Hose, Hut, Kleid, 
Stiefel, Peitsche, Milchkanne, Sense, Messer, Schere usw. Wenn er 
diese Sachen beim Krämer kaufen will? Die hat er gar nicht. 
Oder? Die Stiefel passen nicht, der Rock ist zu groß oder zu klein, 
Peitschen sind nicht mehr da usw. Was nun? Dann muß .er nach 
ber Stadt gehen oder fahren und dort diese Sachen kaufen. lJ— 
Herr Z., er kann sich die Sachen auch durch die Botenfrau mit- 
bringen lassen. Die fährt immer nach der Stadt und bringt für 
die Leute mit, was sie im Dorfe nicht kriegen können. Meine 
]6*
	        
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