Full text: Das Leben in Stadt und Land, in Feld und Wald

Tafel 14. 
Her Verkehr. 
Das Bild, liebe Kinder, das ich euch heute zeige, 
stellt im Vordergründe einen Platz dar, auf welchem Leute 
in mannigfaltiger Weise mit Kaufmannsgütern beschäf¬ 
tigt sind. Einen solchen Platz nennt man einen Packhof. 
Er liegt, wie ihr seht, an einem auf beiden Seiten mit 
steinernen Mauern eingefaßten Wasserlauf, der zwei 
größere Gewässer mit einander verbindet. Eine solche künst¬ 
liche, für den Handel und Verkehr äußerst wichtige Wasser- 
verbindung nennt man einen Kanal. Auf demselben 
liegt ein Schiff, das soeben mit Fässern befrachtet wird. 
Es ist ein Segelschiff. Das sieht man an dem vor der 
Kajüte aufgerichteten Mast, an welchem Strickleitern in 
die Höhe führen, und an den Querstangen, den Rahen, 
welche bestimmt sind, die Segel zu halten. Die Taue, 
welche an ihnen herabhängen, dienen zum Aufziehen und 
zur Befestigung der Segel. An dem hinteren Teil des 
Schiffes sehet ihr ein Rad mit vielen nach oben aus¬ 
laufenden und gleich weit von einander entfernten Speichen. 
Mittels dieses Rades wird das am hinteren Teil des 
Schiffes angebrachte Steuerruder gelenkt. Der Mann, 
welcher dies wichtige Geschäft vollzieht und dadurch dem 
Schiff, wenn es in Bewegung ist, Richtung und Bahn giebt, 
heißt der Steuermann. An dem äußersten Ende des 
Schiffes ist ein kleines Fahrzeug, ein Kahn aufgehängt. 
Kann das größere Schiff, das tief ins Wasser hineinragt,
	        
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