Vorwort.
stsVele stehen der Volkswirtschaftslehre noch fremd und gleichgültig
^/gegenüber, viele andere haben davon nur unklare oder falsche
Vorstellungen. Daher in weiten Kreisen so geringes Verständnis
demgegenüber» was sich volkswirtschaftlich in dem grohen Daseins¬
kämpfe unseres Volkes als notwendig erwiesen hat, und was sich zur
Wiederherstellung von Deutschlands Weltgeltung als notwendig er¬
weisen wird. Darum ist auch die Jugend den Grundbegriffen der
Volkswirtschaft näher zu führen. Gewih ist mancherlei bisher darin
geschehen. Zn Rechnen, Erdkunde und Geschichte sind gelegentlich
volkswirtschaftliche Belehrungen gegeben worden, aber sie waren
zusammenhanglos und dienten nur den besonderen Aufgaben des ein¬
zelnen Faches.
Diesen Belehrungen eine gemeinsame feste Grundlage zu schaffen,
ist der Zweck des Büchleins.
Es ist das Ergebnis von Arbeitsunterricht, also nicht am Schreib¬
tisch entstanden, nicht vom Katheder aus dargeboten, sondern ab¬
gesehen von einzelnen statistischen Werten» die gegeben werden
mutzten, in fteien Unterrichtsgesprächen von den Schülern selbst ge- -
funden, und zwar von 14—15jährigen Mädchen der ersten Klasse
einer Mittelschule.
Die Volkswirtschaftslehre ist dabei nicht als besonderes Fach ge¬
dacht, sondern diese Belehrungen sollen in etwa 16 Stunden des
letzten Schuljahres an Mittelschulen in Erdkunde oder Geschichte
vermittelt werden.
Das Büchlein mächte jeden Lehrer zu dem Versuche anregen,
die leitenden Fragen zu stellen und die Schüler in fteiem Gespräche
-zu dem Ziele zu führen, das die Schluhsätze angeben» und dann zur
Erweiterung und Befestigung des gewonnenen Bildes die dem
Munde der Schüler nachgeschriebenen Ausführungen nachlesen zu
lassen.