Full text: (Für das 5. - 8. Hilfsschuljahr) (Teil 3, [Schülerbd.])

IY. Aus Heimat und Fremde. 
224. Mein Vaterland. 
Treue Liebe bis zum Grabe 
schwör' ich dir mit Herz und Hand; 
was ich bin, und was ich habe, 
dank' ich dir, mein Vaterland! 
Heinrich Hoffmann von Fallersleben. 
225. Die Kaiserstadt Berlin. 
1. Berlin und die Berliner. 
1. Wer hätte noch nichts von unserer Kaiserstadt Berlin gehört! 
Ich glaube, es lebt kein Kind in unserem großen Vaterlande, das nicht 
schon etwas von ihr wüßte, und wäre es auch nur das eine, daß unser 
Kaiser und unsere Kaiserin dort in einem schönen Schlosse wohnen. 
Wer aber selbst einmal in der großen Stadt gewesen ist, der kann 
stundenlang von ihr erzählen und wird doch nicht fertig; und zuletzt 
wird er noch sagen, er habe zwar viel, aber noch lange nicht alles 
gesehen. 
2. Es darf eben keiner denken, daß er Berlin in ein paar Stunden 
kennen lernen könnte. Wie sollte er auch! Ist es doch gar nicht mög¬ 
lich, sich alle Straßen und Plätze der Stadt zu merken. Und wollte 
einer einmal alle langen und kurzen, alle krummen und geraden 
Straßen Berlins durchwandern, so könnte er sich wohl einen ganzen 
Sommer lang müde laufen, ehe er's vollbrächte. Berlin ist ja die 
größte Stadt in unserem Vaterlande. Viele tausend Häuser stehen 
dort dicht nebeneinander und bilden ein wahres Häusermeer. Die 
Häuser sind meist vier Stockwerke hoch und haben oft noch mehrere 
Hintergebäude. Zwei Millionen Menschen leben in Berlin. Sie 
wohnen in den großen Mietshäusern, oft über hundert zusammen in
	        
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