um sich ein süßes Beenden hier,
ein Blümlein dort zu pflücken.
8. Und wenn der stille Übend kommt,
dann ißt er noch sein Süpplein,
und eine liebe Stimme spricht:
„Nun schlaf, mein herzig Püpplein."
9. Es legt sich auf den weichen Pfühl
und streckt die müden Gliedchen,
und wenn Schlarafs nicht schlafen kann,
so singt man ihm ein Liedchen.
10. Nun drückt er fest die Bugen zu
und schlummert wohlgeborgen,-
denn Gottes Engel halten Wacht
am Bett bis an den Morgen. Julius sturm.
46. fleh, wie warm iif Mutterarm!
^ch wie warm ist Mutierarm!
Wenn das Uind vor Hrost erbebt,
jammernd seine Händlern hebt,
in dem treuen Mutterarm
wird es ruhig, wird es warm.
2. Uch wie lieb ist Mutt erbli ck!
Wie der Sonne lieblich Bild
immer blickt er treu und mild;
selbst wenn er zu zürnen scheint,
treu und gut er's dennoch meint.
3. Bch wie gut ist's Mutterherz!
Seine Liebe, seine Treu
nimmer müde, nimmer neu.
Tag und Nacht es segnend geht,
bis es liebend stille steht. Christian Grub.
47. Die kranke Mutter.
1.
,rau Werner war in einer Nacht plötzlich krank geworden; sie
hatte heftigen Kopfschmerz, empfand unerträglichen Durst, den sie
mit allem Trinken nicht stillen konnte, und hatte abwechselnd bald große
Hitze, bald so starken Frost, daß sie mit den Zähnen klapperte.
5 Als ihre Kinder am Morgen aufstanden und in die Stube traten,
wie wunderten sie sich, die gute Mutter im Bette zu finden und vor¬
dem Bette den Arzt zu sehen, der nach allem fragte, was die Krankheit
anging.