146 Erste Hauptabtheilung.
Jahr v. Chr. Gallier verheerten das Land, welches bald syrische, bald
88. ägyptische Oberherrschaft anerkennen mußte. Nach 88
v. Chr. schloß der König Kotys ein Bündniß mit den
Römern, und 43 v. Chr. überließ der König Sasales
Thrakien den Römern.
Bithyner.
225.
75
Perganer.
283.
§. 106.
Bithynien in Kleinasien, längs dem schwarzen Meere,
dem Hellesponte und dem Propontis, hatte das hohe
Waldgebirg Olympos, und zum Hauptflusse, den San⸗
garios. Die Bewohner des westlichen Bithyniens waren
zuerst den Lydiern, dann den Persern unterthan. Der
Osten behielt seine Stammfürsten, welche aber den Per⸗
sern zinsbar waren. Nach Alexanders Tode erhob sich hier
wieder ein eigentliches Reich, als der bithynische Anfüh⸗
rer Bas den makedonischen Feldhern Kalanthos
vertrieb. Imere Thronstreitigkeiten ließen aber diesen
Staat nicht emporkommen. Nikomedes J. verband
sich, um sich auf dem Throne zu halten, mit den Gal⸗
liern, und räumte diesen eine Provinz ein, welche von
ihnen den Nahmen Gallatien erhielt. Bei Prusias
dem niedrigen Schmeichler Rom's, suchte der Karthager
Hannibal eine Freistätte. Nikomedes 1III. wurde
von dem pontischen Könige Mithridates vertrieben,
von den Römern aber wieder eingesetzt. Jetzt hatten
die Römer allen Einfluß auf Bithynien, bis 75 v. Chr.
der kinderlose Nikomedes 1V. es den Römern foͤrmlich
vermachte.
§. 107.
Die Geschichte Mysiens war, seit es unter lydischer und
unter persischer Herrschaft stand, ganz verschwunden; ge⸗
gen 283 v. Chr. erhob sich hier ploͤtzlich ein eignes
Reich, welches von seiner Hauptstadt Pergamos, die
Benennung pergamisches Reich bekam. Philitä—