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an die Rheinprovinz. Es dehnt sich aus zwischen 50° und 511/2° nördlicher Breite,
zwischen 71/20 und 10° östlicher Länge. Innerhalb der Provinz liegen die groß-
herzoglich hessische Provinz Oberhessen und der zur Rheinprovinz gehörige
Kreis Wetzlar. Die vom Hauptlaude getrennten Gebietsteile liegen an der
Weser (Kreis Rinteln), an der oberen Werra und im Gebiete des Thüringer
Waldes (Kreis Schmalkalden).
Ii. Entstehung, Einteilung und Verwaltung der Provinz.
Die Provinz Hessen-Nassau wurde 1866 aus dem ehem. Herzogtum Nassau,
dem ehem. Kurfürstentum Hessen, der ehem. Freien Reichsstadt Frankfurt, der
früheren Landgrafschaft Hessen-Homburg (ohne Meisenheim), den vorher zum
Großherzogtum Heffen gehörigen Kreisen Biedenkopf und Vöhl, den ehemals
bayerischen Gebieten Gersfeld, Tann und Orb gebildet. Heffen-Nassau ist die
kleinste Provinz des Königreichs Preußen. — Der Teil unseres Vaterlandes, den
wir setzt betrachtet haben, bildet eine Provinz. An der Spitze einer jeden Provinz
steht ein Obervräsident. (Wie heißt der Oberpräsident unserer Provinz?) Die Provinz
wird in Regierungsbezirke eingeteilt. (Wieviel Regierungsbezirke hat unsere Provinz?
Welche sind es?) Ter erste Beamte eines Regierungsbezirkes ist der Regierungs-
Präsident. (Wie heißt der Regierungspräsident des Regierungsbezirkes Wiesbaden?)
Den Regierungsbezirk teilt man in Kreise ein, die von Landräten verwaltet werden.
Die Stadtkreise werden von Oberbürgermeistern verwaltet. (Wie heißt unjer Ober-
bürgermeister?) Der Regierungsbezirk Wiesbaden hat 18, der Regierungsbezirk
Cassel 24 Kreise.
C. Die beiden Stromgebiete.
I. Ter Rhein. (Biebrich, Schierstem, Walluf, Eltville, Hattenheim, Ostrich,
Winkel, Geisenheim, Rüdesheim, Lorch, Canb, (St. Goarshansen (Lnrleyfelsen),
Camp, Filsen, Braubach, Ober- und Niederlahnstein). —
Nebenflüsse rechts:
1. Main. (Frankfurt a M., Nied, Griesheim, Höchst, Flörsheim, Hochheim).
Zuflüsse rechts:
a) Kinzig (Schlüchtern, Steinau, Salmünster, Wächlersbach, Gelnhausen,
Hanau.
b) Nidda (Nidda, Vilbel, Rödelheim, Höchst) mit Nidder links und
Wetter mit Nse rechts.
c) Schwarzbach (Hofheim, Eppstein).
2. Wisper (Lorch).
3. Lalin (Biedenkopf, Marburg a. d. L-, Gießen, Wetzlar, Weilburg, Villmar,
Runkel, Limburg, Diez, Oranienstein, Fachingen, Balduinstein, Schloß Schaum¬
burg, Laurenburg, Kloster Arnstein, Nassau, Ems, Ober- und Niederlahnstein).
Zuflüsse der Lahn: Weil, Ems mit Wörsbach, Aar, Dörsbach und
Mühlbach links — Dill, Elb und Gelbach rechts.
II. Tic Weser. Ouellflüsse:
a) Fulda (Fulda, Hersfeld, Rotenburg, Melsungen, Guntershausen, Cassel).
Nebenflüsse der Fulda: Fliede, Schlitz, Aula, Geisa, Eder mit
Schwalm.
b) Werra (Wanfried, Eschwege, Sooden-Allendorf, Witzeuhaufeu).
Nebenfluß der Weser links: Diente! bei Karlshafen.