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Begleitwort.
punkte zu sammeln, die sich von Stufe zu Stufe erweitern lassen, zu
immer sich steigernder Berührung mit den verschiedensten Unterrichts¬
gebieten führen und so den deutschen Unterricht allmählich so recht in
den Mittelpunkt des ganzen Schulbetriebs rücken, was ja dem Ganzen
wie dem Teile, dem deutschen Lehrfach selbst, nur zu statten kommen kann.
Für die Durchsicht des poetischen Teils auf allen Klassenstufen ist
in tunlichst ausgedehntem Maße die Dichtung seit Goethes Tod, auch
namentlich der letzten Jahrzehnte, herangezogen, wogegen das eine oder
-andere Gedicht, das uns heutzutage wie veraltet anmutet, beseitigt wurde.
Ist es gelungen, auf dem betretenen Wege das Lesebuch in der
Richtung zu vervollkommnen, daß es dem hohen Ziele zuzuarbeiten ge¬
eignet erscheint, das sich die Realschule den Zeitforderungen entsprechend
zu stecken hat, so werden gewiß auch die anderen Schulgattungen, die
sich durch seine bisherigen Vorzüge schon früher zur Einführung bestimmen
ließen, darin nur einen neuen Vorzug erblicken, und auch unter den
Schulen, die es noch nicht kennen, dürfte es dann neue Freunde gewinnen.
Zum Schluß sei nur kurz bemerkt, daß wir uns in der Recht¬
schreibung , für die nun doch einmal die Grundsätze des Fortschritts
maßgebend geworden sind, gleich jetzt ziemlich links gestellt haben, um
nicht demnächst von neuem ändern zu müssen. Die guten Überlieferungen
der früheren Ausgaben sind in allem gewahrt. Ich brauche dafür nur
auf das Vorwort vom September 1892 zu verweisen.
Frankfurt a. M., im Januar 1903.
Dr. Oskar Winnebrrger.
Vorwort zum ^exta-Band.
(Zwanzigste Auflage.)
Rach dem obenstehenden Begleitmort, in dem die Grundanschauungen
dargelegt wurden, die für die Neubearbeitung des Paldanmsschen Lese¬
buchs bestimmend waren, bleibt über den hier vorliegenden Sexta-Teil
nicht viel zu sagen.