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ber ihn so begeisterte, daß er aufspringen konnte und die Waffen er¬
greifen, als wäre der Feind da.
In dieser Liebe zu Künsten und Wissenschaften zeigten sich Vater
und Sohn als echte Hellenen, welche über den körperlichen Übungen,
dem Waffen- und Kriegswerk die Künste der Musen nicht vergaßen.
Aber ebensowenig versäumte Alexander jene und war schon als Knabe
ausgezeichnet als schneller Läufer. Als man ihn aber fragte, ob er
nicht in Olympia bei den Wettspielen auftreten wolle, antwortete er
stolz: „Wenn ich Könige zu Mitkämpfern haben werde!" Schon in
seinem Knabenalter leuchtete die Selbstbeherrschung aus seinem ganzen
Benehmen hervor, und so hitzig und ungestüm er in vielem war, ließ
er sich doch vom Vergnügen nicht leicht hinreißen und zeigte im Ge¬
nusse desselben viele Mäßigung. Früh reifte in ihm ein hoher Geist
und eine unbezwingliche Ruhmbegierde. Wenn Botschaft kam, daß
sein Vater einen großen Sieg gewonnen oder eine Eroberung gemacht,
so vernahm er sie mit finsterer Miene und sagte zu seinen Gespielen:
„Mein Vater wird mir alles wegnehmen und mir keine Gelegenheit
lassen, mit euch große und glänzende Taten zu verrichten." Als man
ihm sagte, das alles erwerbe Philippus für ihn, versetzte er: „Was
nützt es mir, wenn ich vieles besitze, aber wenig unternehmen kann?"
Und als er einmal in Abwesenheit des Philippus Gesandte des per¬
sischen Königs bewirtete, richtete er an sie keine kindischen Fragen,
wie andere, über den goldenen Weinstock mit Trauben aus Smaragden
und Edelsteinen, welchen der reiche Pythius dem Darius geschenkt
hatte, oder über die hängenden Gärten der Semiramis, oder wie der
König geschmückt sei, sondern er tat solche Fragen an sie: über die
Länge des Weges, die Art und Weise im oberen Asien zu reisen,
über den König selbst und die Macht der Perser, so daß jene sich sehr
verwunderten und die hochgerühmte Gewandtheit des Philippus gegen
den kühnen und unternehmenden Geist seines Sohnes für nichts
rechneten.
85. WffCtCllCi+ Von Adolf Friedrich Graf von Schack.
1. Siehst du das Weib im Kleid der Trauer,
das Tag für Tag seit Jahresdauer
durch Rom dahinwankt, hauptverhüllt,
und seine Hügel all, die sieben,
rastlos vom Schmerz umhergetrieben,
mit lauter Weheklage füllt?