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11. Und von der letzten Eisenstang’
macht er ein Schwert so breit, und lang.
12. „Nun hab’ ich geschmiedet ein gutes Schwert,
nun bin ich wie andere Ritter wert.
13. Nun schlag’ ich wie ein anderer Held
die Riesen und Drachen in Wald und Feld.“
57. iCtClt'i* Von Heinrich Heine.
1. Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
daß ich so traurig bin;
ein Märchen aus alten Zeiten,
das will mir nicht ans dem Sinn.
2. Die Luft ist kühl, und es dunkelt,
und ruhig fließet der Rhein;
der Gipfel des Berges funkelt
in: Abendfonnenfchein.
3. Die schönste Jungfrau fitzet
dort oben wunderbar;
ihr goldnes Geschmeide blitzet,
sic känlmt ihr goldenes Haar.
4. Sie kämmt es mit goldenem Kamme
und singt ein Lied dabei, —
das hat eine wundersame,
gewaltige Melodei.
5. Den Schiffer in: kleinen Schiffe
ergreift es mit wildem Weh;
er schaut nicht die Felsenriffe,
er schaut nur hinauf in die Höh.
6. Ich glaube, die Wellen verschlingen
an: Ende Schiffer und Kahn,
das hat mit ihrem Singen
die Lorelei getan.
58. Frau Richmodiö von Aducht und die zwei
SchiMMel. Von Johann Georg Theodor Gräffe.
Il'm die Mitte des 14. Jahrhunderts lebte zu Cöln auf dem Neu-
markt ein Herr von Aducht, reich und hoch angesehen, mit seiner
Ehefrau Richmodis. Da trug es sich zu, daß die Pest im Jahre
1357 in Cöln ausbrach und fürchterlich wütete. Niemand kam mehr