IV
Vorwort.
wirken diese Sachen um so dauernder auf ihr Sprachge¬
fühl und ihre Sprachfertigkeit. Das Lesestück braucht in¬
haltlich nicht notwendig Neues zu bieten, wenn es in
der deutschen Stunde durchgenommen wird, denn nicht das
Stoffliche als solches macht den Wert eines Kunstwerkes,
sondern lediglich die Form, in die dieser Stoff gegossen ist.
Auch in diesem Teil haben wir, um auf die Wichtig¬
keit der Sprechtakte aufmerksam zu machen, zwei Stücke
mit Bezeichnung dieser Sprechtakte absetzen lassen, und
zwar Nr. 153: Bastler, Der Sängerkrieg auf der Wart¬
burg und Nr. 170: Goethe, Müßiggänger in Neapel.
(Näheres in meinem Artikel „Vortrag, mündlicher, und
seine Pflege im Schulunterricht", in Reins Encyklopädi¬
schem Handbuch der Pädagogik, in Sonderabdruck durch
den Verlag dieses Lesebuches zu beziehen. K. H.)
Koblenz, Elberfeld, im April 1911.
Dr. Karl Hessel,
Direktor der Hildaschule.
Christian Ufer,
Rektor der südstädtischen Mädchenmittelschule.