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sind, wie ja auch jetzt immer Sand und Schlamm in das
Meer getragen und dort abgesetzt wird. Und nicht nur nahe
an der Küste, sondern tief im Lande, in Steinbrüchen oder
Schluchten, selbst auf den Abhängen und Gipfeln der Berge,
sind wir imstande, Gerippe und Bruchstücke von den
verschiedenen Meertieren zu sinden, welche in den alten
Meeren lebten.
260. — Da der Meeresboden das große Behältnis
ist, in welches fortwährend die zerstörten Teile des Landes
gebracht werden, ist es klar, daß wenn es in dieser Weise
ohne ein Hindernis oder eine Veränderung weiterginge,
schließlich das ganze feste Land zerstört würde. Die Über¬
reste würden aus dem Meeresboden ausgebreitet, und es
bliebe auf der Welt nur ein einziger, unermeßlicher
Ozean.
251. — Es gießt aber in der Natur noch eine andere
Kraft, welche sich hier ins Mittel legt, um die Zerstörung
der Erde aufzuhalten. Die letzten Abschnitte des Buches
handeln von dieser Kraft und von der Art und Weise, wie
sie sich äußert.
Das Innere der Erde.
252. — In den vorhergehenden Abschnitten untersuchten
wir die Oberfläche der Erde und das, was darauf vorgeht.
Jetzt wollen wir versuchen, etwas liber das Innere der Erde
zu lernen.
253. — Es mag zuerst ganz unmöglich scheinen, daß
der Mensch irgend etwas über das Innere der Erde wissen
kann, wenn wir nur bedenken, was für ein mächtiger Ball
unsere Erde ist, und daß wir im Verhältnis nicht anders
darauf erscheinen, als ob Fliegen über einen großen Berg
gingen. Alles, was man von dem Gipfel des höchsten Ber-