Claudius.
5. Das ist genug für Bauersleute,
Wir danken Gott dafür
Und halten offne Tafel heute
Vor allen Sternen hier.
6. Es präsidiert bei unserm Mahle
Der Mond, so silberrein,
Und guckt von oben in die Schale
Und tut den Segen 'nein.
7. Nun Kinder, esset, eßt mit Freuden,
Und Gott gesegn es euch!
Sieh, Mond! ich bin wohl
Bin glücklich und bin reich.
7. Ein Lied hinterm Ofen zu singen.
1. Der Winter ist ein rechter Mann,
Kernfest und auf die Dauer,
Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an,
Und scheut nicht süß noch sauer.
2. Er zieht sein Hemd im Freien an
Und läßt's vorher nicht wärmen
Und spottet über Fluß im Zahn
Und Kolik in Gedärmen.
3. Aus Blumen und aus Vogelsang
Weiß er sich nichts zu machen,
Haßt warmen Drang und warmen Klang
Und alle warmen Sachen.
4. Doch wenn die Füchse bellen sehr,
Wenn's Holz im Ofen knittert
Und um den Ofen Knecht und Herr
Die Hände reibt und zittert;
5. Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht
Und Teich' und Seen krachen,
Das klingt ihm gut, das haßt er nicht,
Dann will er tot sich lachen.