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4. Da steht er am Grabe und schauet zurück;
nichts hat er genossen vom irdischen Glück.
Und hat er vollendet die irdische Bahn,
so tritt er ein' andere Wanderschaft an.
2. Im Ring der Jahreszeiten.
1. Lr ist's.
von Eduard Rtörike.
Arühling läßt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte;
süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
— Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja, du bist's!
Dich hab' ich vernommen!
2. O Welt, du bist so wunderschön!
von Julius Rodenberg.
2s£utt bricht aus allen Zweigen 2. Und wie die Knospen springen,
das maienfrische Grün, da regt sich's allzumal;
die ersten Lerchen steigen, die muntren Vögel singen,
die ersten Veilchen blühn, die (Quelle rauscht ins Tal,
und golden liegen Tal und höhn. — und freudig schallt das Lustgetön
O U)elt, du bist so wunderschön (D U)elt, du bist so wunderschön
im Maien! im Maien!
3. U)ie sich die Bäume wiegen
im lieben Sonnenschein!
lvie hoch die Vögel fliegen!
Ich möchte hinterdrein,
möcht' jubeln über Tal und höhn:
G Welt, du bist so wunderschön
im Maien!