Hlntertertia. 
Inh 
Nr. Seite 
1. Das Völkertor von Belfort . . 1 
2. Stüdtebilder: 1. Konstanz... 4 
2. Karlsruhe . . 5 
3. Auf dem Turmberg 6 
4. Wie der alte Hermesbauer ge¬ 
storben ist 7 
5. Auf dem Schwarzwald.... 8 
6. Die Ausbreitung des Christentums 
in Alemannien 9 
alt: 
Nr. Seite 
7. Der RheinUberganq zu Mann¬ 
heim 1814 ....... 11 
8. Am Rheinufer zu Mannheim. 13 
9. Hadumoth befreit Audifax aus 
den Händen der Hunnen . . 15 
10. Hohentwiel 24 
11. Sprüche 26 
Das Völkertor von Belfort. 
Unser deutsches Land und Volk. 5. Abteilung. Leipzig. 
Zwischen dem Südende der Wasgenberge, dieser westlichetr Grenz¬ 
mauer des Elsaß, und ben nächsten Erhebungen des unwegsamen 
Schweizer Jura, der als Querriegel das Lattd im Süden schließt, 
bleibt eure Gebirgslücke, non den Franzosen „in trouee de Belfort“, 
das Loch voll Belfort, genannt. Die südliche Bastion der Vogesen, 
der Elsässer Belchen (1245 in), und die ttordwestlichen Gipfel des 
Jltra (1000 in) sind die gewaltigen Pfeiler dieses sieben Meilen 
breiten Völkertores, in dem germanische und romanische, deutsche und 
welsche Völker auf den Wegen friedlichen Verkehrs und auf blutiger 
Kriegsstraße von der ättefteu Zeit bis zu den jüngsten Tagen ein- 
aitder begeglren. 
Die Schwelle dieses Tores, die an ihren höchsten Stellen noch 
etwa 300 m über dem Meeresspiegel und 260 in über dem Spiegel 
des Rheinklües bei Basel liegt, bildet zugleich eine Wasserscheide. An 
ihr fließen im Osten die oberen Zuflüsse der Jll herab, die sich nord¬ 
wärts lrach Straßburg zunt Rheilt wendet, im Westen die Quellen 
eines Zuflusses des Doubs, der Allaine oder Halle. Letztere fließt, 
Paldamus, Lesebuch. Ausg. C. Untertertia. Bad. Anhang. 1