Full text: [Theil 4, [Schülerband]] (Theil 4, [Schülerband])

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mischen sich unter die Spatzen, dahin sie nicht gehören, weil böse 
Gesellschaft gute Sitten verdirbt. Der Fink aber sucht die Raine 
auf und findet leicht die Samenähre des Wegerichs, die über den 
Schnee hervorragt. Sie hält ihre Körner fest, bis sie gesucht 
werden. Und was die Finken zerstreuen, das ist gesäet fürs 
Neue Jahr. Wctzels Pesfbuct). 
41. Das Buch der Natur. 
Ein großes Buch ist aufgestellt, 
Kein schöneres gibt's auf weiter Welt! 
Mit Bildern ist es ausgeschmückt, 
. Die herrlicher man nie erblickt, 
Und überall liest man erfreut 
Von Gottes Lieb' und Freundlichkeit. 
Und fragst du, wer dies Buch verwahrt, 
Das so viel Wunder offenbart? 
O, geh hinaus in Feld und Flur! 
Das Wunderbuch, es heißt Natur. Franz. 
42. Seht die Lilien auf dem Felde. 
Du schöne Lilie auf dem Feld, 
Wer hat in solcher Pracht 
Dich vor die Augen mir gestellt, 
Wer dich so schön gemacht? 
Wie trägst du ein so weißes Kleid, 
Mit goldnem Staub besä't, 
Daß Salomonis Herrlichkeit 
Vor deiner nicht besteht! 
Gott hob dich aus der Erde Grund, 
Hat liebend auf dich acht; 
Er sendet dir in stiller Stund' 
Ein Englein bei der Nacht. 
Er wäscht dein Kleid mit Thau so rein . 
Und trocknet's in dem Wind 
Und bleichet es im Sonnenschein 
Und schmückt sein Blumenkind.
	        
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