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chischen Schriftsteller mehr oder weniger als Quellen zu betrach-
ten sind; denn auch Redner, Dichter, Philosophen und Gram-
matiker liefern manches, was für sie höchst wichtig und interes-
sant ist. Auch bei mehren römischen Schriftstellern finden wir
schätzenswerthe Beitrage, so bei Justin in seinem Auszuge des
Trogus Pompejus, und bei Corn. Nepos in seinen Lebens--
beschreibungen berühmter Feldherren.
Unter den neueren Bearbeitern der griechischen Geschichte
zeichnen sich die Engländer aus, insbesondere
A. Goldsmith, Geschichte von Griechenland, übersetzt von
Ch. Dan. Beck. Leipz. 1792.
Will. Robertson, Geschichte von Altgriechenland. Lond.
1772.
Will. Mitford, Geschichte von Griechenland, übersetzt von
Eichstädt. Leipz. 1802 — 1808.
John Gillies, Geschichte von Altgnechenland, übersetzt von
Blankenburg. Leipz. 1787 1797.
Eon. Thirlwall, Geschichte von Griechenland, übersetzt von
Schmitz. Bonn 1840.
Georg Grote, Geschichte Griechenlands, übersetzt von W.
Meißner. Leipz. 1850-53.
Auch die deutschen Gelehrten haben in neuerer und neue-
ster Zeit die griechische Geschichte, sowohl im Ganzen, als auch
besonders in ihren einzelnen Theilen, mit rühmlichem Erfolge
bearbeitet. Von den vollständigen Geschichtswerken können un-
ter anderen genannt werden:
I. Gott f. Eichhorn, Antiqua historia, ex ipsis veterum
scriptorum Graecorum narrationibus contexta. Lips.
1811-1813.
F. W. Gödicke, Geschichte der Griechen. Berlin 1822.
B. F. Schubert, Geschichte der Griechen, von den ältesten bis
auf die neuesten Zeiten. Neustadt 1822.
F. K. Kraft, Handbuch der Geschichte von Altgriechenland.
Reutlingen 1823.
Th. Tetzner, Geschichte der Hellenen. Brandenburg 1824.
G. Graff, Geschichte Griechenlands, seiner einzelnen Staaten
und Kolonien. Mainz 1828 und 1841.