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Asien. 
8- 54. Hl. Hinterindien. 
Von 1%° — 27° N. B. und 110° — 127° O. £., 
40,000 HÜM. Im N. der Nanling und Sineschan; letzterer 
ist die Wurzel der Gebirge und Flüsse. Bewaldete Bergketten 
von 3000' bis 8000' zwischen den Flüssen, doch nicht unun¬ 
terbrochen. Die Ströme bedeutend, mit weiten Thälern, über¬ 
schwemmend; alle gegen S. fließend. 
( 1. Der Brahmapatura auf der W. Grenze. 
im / 2. Der Jrawaddy, sehr wasserreich; breites Thal, 
W. ) großes Delta. 
3. Der Thalayn, wasserreich aber eingeengt. 
4. Der Men am, der kürzeste; das Thal weit. 
5. Der May-Kaung oder Kambodscha, sehr groß, 
unbekannt. 
Das Klima heiß und feucht; die Produkte Hindostans, aber 
noch mehr lleberfülle der Vegetation (Baume mit in die Erde 
wurzelnden Zweigen und einander umschlingenden Stämmen; 
der Tiekbaum; die Gutta Percha). Die E. sind den Hindus 
ähnlich, doch im W. mit mongolischer, im O. mit chinesischer 
Färbung; klein, braun, heiter, leichtsinnig, schwatzhaft, gut- 
müthig und doch oft gefühllos, übermüthig und knechtisch. 
Im W. kriegerische Stämme; die Mehrzahl feig; überall die 
furchtbarste Tyrannei. Buddha-Rel. Bedeutende Flußschifffahrt. 
Nur die Stromthäler und Küsten find cultivirt; in den Ber¬ 
gen und Wäldern leben rohe, wenig bekannte Volker. Eigen- 
thümlich find die Mala Yen aufMalacca; sehr klein, gewandt, 
fähig und rasch, aber ohne Ausdauer und Mäßigung, heftig 
und rachsüchtig; Abenteuer suchend, aber arbeitsscheu; unter¬ 
nehmende Seeleute; sie sind Muhamedaner. 
1) Assam, das feuchte, fruchtbare Thal des Brahmaputra, 
von Waldgb. umschlossen; seit 1826 unter englischen! 
Schutze. 
2) Arracan, schmaler Küstenstrich; s. 1626 englisch. 
3) Das Birma neureich, mächtig und kriegerisch, am 
Jrawaddy. — a. Awa, im N., das Herrscherland;