Full text: Deutsches Lesebuch für Sexta (Teil 1, [Schülerband])

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Formenlehre. 265 
die Lüfte, der Natur das große Auferstehungsfest zu verkünden. Lustig 
schaut die Saat wieder zum blauen Himmel hinauf, kein Leid ist ihr 
widerfahren. Nun grünt sie fröhlich weiter. Im April ist sie schon so 
hoch gewachsen, daß eine Krähe sich darin verstecken könnte. Immer 
größere Wärme sendet die Sonne der Erde zu; sie und der Regen fördern 
mächtig das Wachstum. 
Da erhebt sich aus den schmalen Blättern der kräftige Halm, auf 
dem oben im Winde die lustige Ähre schwankt. In der Ähre aber werden 
die Körner gebildet, die das köstliche Getreide dem Menschen geben. Im 
Juni blüht das Korn, im Juli ist es gereift und fällt unter der Sense 
der Schnitter. Nachdem es von dem Winde und der Sonne getrocknet 
ist, wird es in Garben gebunden. Die Garben aber türmt der Land¬ 
mann hoch auf seinem Erntewagen auf und fährt sie in die geräumigen 
Scheuern. 
Formenlehre. 
1. Die neun Wortklassen. 
1. Das Substantiv (Hauptwort). 2. Das Adjektiv (Eigenschaftswort). 
3. Das Pronomen (Fürwort). 4. Das Mumerale (Zahlwort). 5. Das 
Verb (Zeitwort). 6. Das Adverb (Umstandswort). 7. Die Präposition 
(Verhältniswort). 8. Die Konjunktion (Bindewort). 9. Die Interjektion 
(Empfindungswort). 
2. Die Deklination. 
Drei Deklinationen: die starke, die schwache und die prono¬ 
minale. 
Zwei Numeri: Numerus Singularis (Einzahl) und Numerus 
Pluralis (Mehrzahl). 
Vier Kasus (Fälle): 1. Nominativ, 2. Genitiv, 3. Dativ, 4. Akkusativ. 
Der Vokativ, der Kasus der Anrede, ist im Deutschen dem Nominativ gleich. 
Drei Geschlechter: 1. genus masculinum, 2. genus femininum, 
3. genus neutrum. 
a) Der Artikel. 
Der bestimmte Artikel wird nach der pronominalen Deklination 
dekliniert: . 
Singularis 
Pluralis 
Mask. 
Fem. 
Neutr. 
Alle Geschlechter. 
Nom. 
der 
die 
das 
die 
Gen. 
des 
der 
des 
der 
Dat. 
dem 
der 
dem 
den 
Akk. 
den 
die 
das 
die
	        
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