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2. Gott mit dirl daß sieh erneue
Tãglich deiner Manner Rraft,
Daß uns deutsche Zucht erfreue,
Deutsche Kunst und Wissenschaft.
Sieg um Sieg ward uns beschieden,
Doch was Grobes auch geschah:
Deutschlands Losung lautet Prieden!
Gott mit dir, Germania!
3. Allen Völkern in der Runde
Bieten wir von Land zu Land
Zu geeintem Priedensbunde
Gern die starke Bruderhand.
Goldner Stern des Priecdens, scheine
Allen Völkern fern und nah,
Daß Getrenntes sich vereine
Gott mit dir, Germania!
4. Freudig opfern deine Söhne
Obne Zagen Gut und Blut,
Daß dieh Rubhm und Ehbre kröne,
Droht des Feindes Ubermut.
Treu zu wahren deine Grenzen
Steht die Wacht am Rhbeine da;
Helm und Schwerter seh' ich glänzen!
Gott mit dir, Germania!
151. De junge Wetfru.
Klaus Grothb. Quickborn. 8. Aufl. Hamburg 1860.
Porthes-Besser u. Uauke. 8. 158. 1
1. Wenn abends rot de Wulken treckt,
So denk ich och! an di!
So trock verbi dat ganze Heer,
Un du weerst mit derbi.
2. Wenn ut de Böm de Blaeder fallt,
So denk ick glik an di:
So full so menni brawe Jung,
Un du weerst mit derbi.
Denn sett ik mi so truri hin
Un denk so vel an di.
Ik et alleen min Abendbrot —
Un du büst nich derbi.
151. Die junge Witwe.
UÜbertragung.
Wenn abends rot die Wolke zieht,
Denk ich ach! deiner Treu;
So zog vorbei das ganze Heer
Und du warst mit dabei.
Wenn von den Bäumen fällt das
Laub,
Denk ich gleich deiner Treu';
So fiel auch mancher brave Mann,
Und du warst mit dabei.
Dann setz ich mich so traurig hin
Denk viel an deine Treu;
Ich eß allein mein Abendbrot,
Und du bist nicht dabei.
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