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Allein, wenn ich berganwärts gehe,
So denk ich an das Thal, das folgt, und faß ein Herz.“
15 Willst du dich in dem Glück nicht ausgelassen freu'n,
Im Unglück nicht unmäßig kränken,
So lern' so klug wie Eulenspiegel sein,
Im Unglück gern ans Glück, im Glück ans Unglück denken.
155. Abendfeier.
Philipp Spitta. Psalter und Harfe. 53. Aufs. Bremen 1887. M. Heinsius. I1. 8. 98.
Wie ist der Abend so traulich,
Wie lächelnd der Tag verschied;
Wie singen so herzlich erbaulich
Die Vögel ihr Abendlied!
Die Blumen müssen wohl schweigen,
Kein Ton ist Blumen beschert;
Doch stille Beter neigen
Sie alle das Haupt zur Erd'.
156. Abendfreden.
Klaus Groth. Quickborn. 8. Aufl. Hamburg.
1860. Poeorthes-Besser und Mauke. 8. 191.
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1. De Woelt is rein so sachen,
As leeg se deep in Drom,
Man hört ni weenn, noch lachen,
Se 's lisen as en Bom.
2. Se snackt man mank de Bläder,
As snack en Kind in Slap,
Dat sund de Wegenleder
Vär Köh undl stille Schap.
3. Nu liggt dat Dörp in Dunkeln
Un Newel hangt dervär,
Man hört man eben munkeln,
As keem't vun Minschen her.
AMan hört dat Veh int Grasen,
Un allens is in Pred,
Sogar en schüchtern Hasen
Sleep mi vãr de Pöt.
5. Das wul de Himmelsfreden
Ahn Larm un Strit un Spott;
Dat is en Tid tum Beden —
Hör mi, du frame Gott!
3. Wohin ich gehe und schaue,
Ist Abendandacht. Im Strom
Spiegelt sich auch der blaue,
Prächtige Himmelsdom.
Und alles betet lebendig
Um eine selige Ruh,
Und alles mahnt mich inständig:
„O Menschenkind, bete auch du!“
156. Aendfrieden.
Übertragung.
I. Die Wolt ist gar so stillo,
Als läg' sie tief im Draum,
Man hört nicht weinen, lachen,
Sie ist leiss wie ein Baum.
2. Nur in den Blättern flüstert's
Als spräch ein Kind im Schlaf,
Das sind die Wiegenlieder
PVür Kühb' undl stille Schaf!.
3. Nun liegt das Dorf im Dunkeln
Und Nebel ringsumher,
Man hört's nur eben munkeln,
Als wenn's von Menschen wär'.
4. Leis raschelt es im Grase,
Sonst PFrieden dort und hier,
Sogar ein scheuer Hase
Schläft zu den Püben mir.
5. Ein solcher Himmelsfrieden
Ohn' Lärm und Streit und Spott:
Das ist die Zeit zum Beten —
Hör mich, du frommer Gott!