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Und bringst du diesen an den Mund
Hängt jener in dem tiefsten Grund;
Nie können sie mit ihren Gaben
Im gleichen Augenblick dich laben. Schiller.
18.
Ein Vogel ist es, und air Schnelle
Buhlt es mit eines Adlers Flug;
Eni Fisch ist's und zerteilt die Welle,
Die llvch keill größeres Untier trug;
Ein Elefant ist's, welcher Türme
Auf seinem schweren Rücken trägt;
Der Spinnen kriechendem Gewürme
Gleicht es, wemr es die Füße regt!
Urld hat es sich fest eingebissen
Mit seinem spitz'gen Eisenzahn,
So steht's gleichwie auf festen Füßen
Und trotzt dem wütenden Orkan. Schiller.
19.
Wie heißt das Ding, das wen'ge schätzen?
Doch ziert's des größten Kaisers Hand.
Es ist gemacht, um zu verletzen,
Am nächsten ist's dem Schwert verwaildt.
Kein Blut vergißt's und mackt doch tausend Wunden,
Niemand beraubt's und macht doch reich;
Es hat den Erdkreis überwunden,
Es macht das Leben sanft uild gleich.
Die größten Reiche hat's gegründet,
Die ältesten Städte hat's erbaut;
Doch niemals hat es Krieg entzündet,
Und heil dem Volk, das ihm vertraut. Schmer.
b. Spruche.')
1. 5.
Demut, diese schöne Tugend,
Ziert das Alter wie die Jugend.
6.
Zwischen heut und morgen
Liegt eine lange Frist,
Lerne schnell besorgen,
Da du noch munter hist.
7.
Die fleißige geschickte Hand
Erwirbt sich Brot in jedem Land.
8.
Wer das Alter nicht ehrt,
Ist des Alters iricht wert.
Heines Herz und frohen Mut
Steht zu allen Kleidern gut.
2.
Einigkeit ein festes Band,
Hält zusammen Leut’ und Land.
3.
Wer recht thun will, immer und
mit Lust,
Der hege wahre Lieb in Sinn und
Brust.
4.
Flammen und Scliwe.it verheeren
viel;
Mehr noch falscher Zungen Spiel.
‘) Sind verschiedenen Schriftstellern entnommen.