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einige Wochen zuvor besucht und durch einige Unterstützungen erfreut
hatte; im Schmerz über diesen Verlust komponierte er jene schöne
Zeichnung „von dem Wiedersehen Josephs mit seinem Vater Jakob, 270
der mit seinen Kindern nach Ägypten zog", welche später in den
Besitz des Herrn von Quandt kam. Im Juni 1829 begleitete Rietschel
seinen Meister Rauch nach München, um ihm dort die kolossale Statue
des Königs Max vollenden zu helfen; die Bavaria am Postament ist
größtenteils von Rietschels Hand. In München erhielt Rietschel auf
Veranlassung Klenzes den Auftrag, in Gemeinschaft mit Schwanthaler,
Bändel und Meier an der Ausschmückung des Giebelfeldes der
Glyptothek sich zu beteiligen; ihm gehört die Erfindung und Aus¬
führung des Vasenmalers. Endlich im August 1830 ging Rietschel
nach Italien. Aber für diesmal war ihm dort nur ein Aufenthalt 280
von neun Monaten gegönnt. Auf Rauchs Empfehlung hatte Rietschel
den ehrenvollen Auftrag erhalten, die Statue Friedrich Augusts des
Gerechten, welche in Dresden errichtet werden sollte, zu übernehmen.
Die vier Postamentfiguren, die Kardinaltngenden darstellend, wurden
von ihm noch in Rom ausgeführt. Im März 1831 ging Rietschel
nach Berlin zurück. Dort erwartete ihn der Auftrag einer Büste
Luthers für die Walhalla, die ihm um so erfreulicher war, da er noch
nie das Glück gehabt hatte, eine seiner Arbeiten in Marmor aus¬
geführt zu sehen. Hier schließt die Jugend- und Bildungsgeschichte
Rietschels. 290
Kleine Schriften.
CNÖRÖ/O