Full text: Für die Oberstufe der Seminare und zur Weiterbildung für Lehrer (Band 4, [Schülerband])

ß 
284 
S. 402. (I, l) 
In großes Unglück lernt ein edles 
» Herz 
Sich endlich finden; aber wehe tut's, 
Des Lebens kleine Zierden zu entbehren. 
S. 4O6. (I, 2.) 
Man kann uns niedrig 
io Behandeln, nicht erniedrigen. 
ß) Aus „Maria Stuart-. 
Ebendas., El. XII. 
S. 433 (I, 7.) 
Ein tiefer Sinn wohnt in den altenBräuchen, 
Man muß sie ehren. 
S. 455. (H, 3.) 
Nicht Stimmenmehrheit ist des Rechtes Probe- 
S. 456. (II, 6.) 
Was man scheint, 
Hat jedermann zum Richter; was man ist, 
hat keinen. 
y) Aus der „Jungfrau von Orleans-. 
Ebendas., 
S.^74. (Prolog 2.) 
Das Herz gefällt mir nicht, das streng 
i6 und kalt 
Sich zuschließt in den Jahren des Gefühls. 
S. 191 (I, 2.) 
Die Sänger machen uns den dürren Scepter 
blühn, 
2v Sie flechten den unsterblich grünen Zweig 
Des Lebens in die unfruchtbare Krone, 
Sie stellen herrschend sich den Herrschern gleich, 
Aus leichten Wünschen bau'n sie sich die 
Throne 
25 Und nicht im Raume liegt ihr harmlos 
Reich. 
Drum soll der Sänger mit dem König gehen, 
Sie beide wohnen auf der Menschheit Höhen! 
El. XIII. 
S. 206. (I, 5.) 
Für seinen König muß das Volk sich opfern, 
Das ist das Schicksal und Gesetz der Welt- 
S. 206. (I, 5.) 
Nichtswürdig ist die Nation, die nicht 
Ihr Alles freudig setzt an ihre Ehre. 
S. 218. (I, 10.) 
Gehorsam ist des Weibes Pflicht auf Erden, 
Das harte Dulden ist ihr schweres Los, 
Durch strengenDienst muß sie geläutert werden; 
Die hier gedienet, ist dort oben groß. 
S. 230. (II, 2.) 
Wer treulos sich des Dankes will ent- 
schlagen, 
Dem fehlt des Lügners freche Stirne nicht- 
ö) Aus der „Braut von Messina-. 
so Ebendas, 
S. 4». (I. 7.) 
Schön ist der Friede! Ein lieblicher 
Knabe 
Liegt er gelagert am ruhigen Bach, 
85 Und die hüpfenden Lämmer grasen 
Lustig um ihn auf dem sonnigen Rasen, 
Süßes Tönen entlockt er der Flöte, 
Und das Echo des Berges wird wach, 
Oder im Schimmer der Abendröte 
io Wiegt ihn in Schlummer der murmelnde 
Bach. — 
Aber der Krieg auch hat seine Ehre, 
Der Beweger des Menschengeschicks; 
Mir gefällt ein lebendiges Leben, 
*5 Mir ein ewiges Schwanken und Schwingen 
und Schweben 
Auf der steigenden, fallenden Welle des 
Glücks. 
Denn der Mensch verkümmert im Frieden, 
Tl. xiv. 
Müßige Ruh' ist das Grab des Muts, 
Das Gesetz ist der Freund des Schwachen. 
Alles will es nur eben machen, 
Möchte gerne die Welt verflachen; 
Aber der Krieg läßt die Kraft erscheinen, 
Alles erhebt er zum Ungemeinen, 
Selber dem Feigen erzeugt er den Mut. 
S. 48. 
Etwas fürchten und hoffen und sorgen 
Muß der Mensch für den kommenden Mo^ 
gen, 
Daß er die Schwere des Daseins ertrage 
Und das ermüdende Gleichmaß der Tage, 
Und mit erfrischendem Windesweben 
Kräuselnd bewege das stockende Leben. 
5. 94- (HI. 5.) 
Ein andres Antlitz, ehe sie geschehen, 
Ein andres zeiget die vollbrachte Tat.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.