CWoÜ·Ê0oaroo—e—a I. Im Kreislaufe der Natur / v v 2
150. Hn die Hatur.
1. Süße, heilige Natur,
Laß mich geh'n auf deiner Spur,
Leite mich an deiner Hand
Wie ein Kind am Gängelband!
2. Wenn ich dann ermüdet bin,
Sink' ich dir am Busen hin,
Atme süße Himmelslust,
Hangend an der Mutterbrust.
3. Ach, wie wohl ist mir bei dir!
Will dich lieben für und für;
Laß mich geh'n auf deiner Spur,
Süße, heilige Natur!
Komp. von J. A. P. Schulz; F. Thieriot.
Friedrich Leopold Graf zu Stolberg.
II.
Die Menschen altern
Und wandeln zuletzt,
Als Greise gebückt,
Kaum kennbar mehr;
Doch du, Natur,
Du bleibst dieselbe
In gleicher Srische
Jahr und Jahr.
Auf deinem Antlitz
o Andert nichts;
Nicht Salten und Surchen
Treten hervor.
Allen Sterblichen
Ihrer Jugend
is Bleibst du ein Bildnis,
Du und CErinnerung
LCeiden im Prangen
Keine Schmach.
Schön bist du so,
20 Wie du es warst
Seit zahllosen Tagen.
Wann längst ich zerfallen,
Preist dich ein andrer.
Martin Greif.
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