Full text: Lesebuch für ein- und zweiklassige Volksschulen

1. Teil: Alittelstufe. 
A. Glider aus dem Menschenleben, 
Märchen, Sagen und Fabeln. 
Das walte Gott! 
Das rvalle Gott! Mehr braucht es nicl^t! 
wer dies Gebet von Herren spricht, 
darf an sein Werk nrit Freuden gehn 
und treuer Lsilse sich versehn. Julius Sturm. 
2. Wo wohnt der liebe Gott? 
1. Wo wohnt der liebe Gott? — 
Sieh dort den blauen Himmel an, 
wie fest er steht so lange Zeit, 
sich wölbt so hoch, sich streckt so weit, 
daß ihn kein Mensch erfassen kann! 
Und sieh der Sterne goldnen Schein, 
gleich als viel tausend Fensterlein! 
Das ist des lieben Gottes Haus, 
da wohnt er drin und schaut heraus 
und schaut mit Vateraugen nieder 
auf dich und alle deine Brüder. 
2. Wo wohnt der liebe Gott? — 
Hinaus tritt in den dunkeln Wald, 
die Berge sieh zum Himmel gehn, 
die Felsen, die wie Säulen stehn, 
der Bäume ragende Gestalt! 
Horch, wie es in den Wipfeln rauscht! 
Horch, wie's im stillen Thäte lauscht! 
Dir schlägt das Herz, du merkst es bald, 
der liebe Gott wohnt in dem Wald; 
dein Auge zwar kann ihn nicht sehen, 
doch fühlst du seines Odems Wehen. 
Carstensen u. Schulz, Lesebuch für ein- und zweiklassige Volksschulen. 
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