Object: Nord-Amerika (Bd. 5, Abth. 1)

und dieHudsonsbayländer. 41 
Zeichen der Wahrheit zeig'su sie noch gegenwärtig das 
Loch im Felsen, wodurch er W Seil gezogen. 
Eine andere, auch in ziemlicher Menge vorhan¬ 
dene, Thierart sind dis^züchse, hier zwar etwas 
kleiner und anders gestaltet, als in südlichen Landern. 
Am Kopfe und Füßen gleichen sie den Hunden, wie 
sie auch fast den Hunden ähnlich bellen, und meistens 
blau, grau, einige weiß von Farbe sind. Sie wer¬ 
den theils in Schlingen von Fifchbein gefangen, die 
man über ein mit Heringen angefüllkes Loch im Schnee 
legt; theils in Fallen, die nach Art eines kleinen Hau¬ 
ses von Steinen aufgerichtet sind, und woran, man 
die Lockspeise befestiget. Das Fell des blauen Fuch¬ 
ses wird von den Kaufleuten sehr sorgfältig gesamm- 
let, und ist, wie bekannt, in unserm Europa eine nicht 
wohlfeile Bekleidung; daß diese Thiere aber auch 
schädlich, oder den europäischen an List gleich seyn 
sollten, hat man niemals gefunden, wohl aber ist der 
Nutzen von ihren Fellen den Europäern nur zu wohl 
bekannt. Man sindet auch in Grönland kein einzi¬ 
ges schädliches Thier, wenn man den Bär ausnimmt, 
welcher sich auf dem Lande und auf dem Wasser auf¬ 
hält, und zwar die weißer: Baren, so sich am meisten 
im südlichsten und nördlichsten Theil von Grönland, 
wie auch in der Hudsonsbay, in Sibirien, und am 
häufigsten in Spitzbergen sehen lassen, sind grimmig 
und schädlich. Ihr Kopf ist schmal und lang, gleich 
dem Hunde, und haben eine Hund ähnliche Stimme. 
Ihre Haare sind lang und weich wie Wolle, auch ihr 
Körper ist viel größer, als die schwarzen, und oft 
vier bis sechs Ellen lang. Sie gehen auf dem Eise, 
oder schwimmen von einer Eisscholle auf die andere, 
und wehren sich beym Angriff so tapfer, oder greifen 
ein Boot voll Menschen mit so viel Muth an, daß es 
alle vereinigte Kräfte erfordert, das Leben zu retten. 
C 5 Wenn
	        
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