mentwinkel zu ^x und ^iz1)). Das Azimut kann ohne Hilfsapparat
(Theodolit) schwer bestimmt werden. Höhe und Azimut werden durch
Quadrant und Theodolit gefunden; sie bestimmen die Lage
eines Sternes am Himmel.
Ergebnis. Auf den wahren Horizont mit seinen vier Kardinal-
punkten baut sich ein Liniensystem auf, das aus Horizontlinie, Meri-
dian, Zenit, Nadir, Scheitel- und Höhenkreisen besteht und in Höhe
und Azimut seine Matzeinheiten hat.
II. Dem Anieuneh des Himmelsäqnators liegen die scheinbaren
täglichen Sewegungen der Himmelskörper zugrunde.
1. Die scheinbaren täglichen Bewegungen der Himmelskörper in ihrem Verhältnis
zur Horizontfläche.
aj Die Sterne scheinen einen täglichen Umlauf zu voll-
führen. Bon dem Himmelsgewölbe sehen wir nur die Hälfte, welche
über der Horizontfläche liegt. Aus ihr scheinen die Sterne angeheftet zu
sein und sich samt dem Himmelsgewölbe in 23 Stunden 56 Minuten
(Sterntag) und unter einem schiefen Winkel zum Horizont in der Richtung
von Osten über Süden nach Westen (siehe Pfeilrichtung in Abb. 34) einmal
um die Erde zu bewegen. Die schiefwinkelige Lage der Sternenbahnen
zur Horizontfläche ist die Ursache des Ans- und Unterganges der Gestirne.
Ihre stets parallelen Kreise setzen eine gemeinsame Linie voraus, um
welche sich das Weltall samt den Sternen zu bewegen scheint. Diese
Himmels- oder Weltachse (PP1), in der auch die Erdachse liegt,
weist auf den Polarstern (x). Nord- und Südpol55) der Weltachse
heißen Welt- oder Himmelspole. Sterne, die nahe dem Nordpol
Da die Dichte der Luftschichten nach oben hin abnimmt, so sendet der Stern
sein Licht in einem Bogen zur Erde (Brechung des Lichts); er erscheint darum (weil
das Auge den letzten Lichtstrahl geradlinig verfolgt) zu hoch (in b statt in a).
a) Nordpol ^ arktischer Pol, nach dem Sternbild des Kleinen Bären
(griech. arktos) benannt; Südpol antarktischer Pol.
Abb. 33.
Abb. 34.