Schweiz.
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F. 5. Die Schweiz oder Helvetien.
Lage, Gränzen, Groͤße. Helvetien liegt von
æ2g 2α νO.x. Aο οανσ B graͤnzt ge⸗
gen W. an Frankreich, gegen N. und O. an Teutschland,
Zegen S. an Italien und ist 8704 0. M. groß.
Boden und Klimsa. Helvetien ist das hoͤchste Ge⸗
birgsland Europens. Merkwuͤrdig sind besonders der St.
Golrhard, dessen hoͤchste Spitze, der Fibia, 9964F.
und das Kapuzinerkloster 6367F. hoch; der Ju ra- oder
Leberberg, dessen hoͤchster Gipfel, der Dole5185 F.
hoch; der Simplon mit der neuen Straße; der gro⸗
ßeSt.Bernhard 10,380 F. und das Kloster auf dem⸗
felben 773 1F. hoch; dasFinstergarhorn 13,284, der
Furka 13,171, das Schreckhorn 12,562, die
—A—— hoch 2c.
Zei den Alpen auchG letscher; Lawinen. Das Kli⸗
ma ist auf den Gebirgen rauh; in den Thaͤlern oft druͤcken⸗
de Hitze.
Seen: Der Genfersee, Bodensee, Neusen⸗
burger See, der Vierwaldstaͤdtersee, der Zuͤ⸗
rich ersee ꝛc.
Fluͤssee: Der Rhein (mit der Aar und Ruͤß),
der Jun, die Adda, der Tefsino oder Ticino x.
die Rhone ꝛc.
Produkte: Eisen, Kupfer Blei, Schwefel, Vi⸗
triol Steinkohlen, Lavezsteine, Marmor, Thon, Torf,
Serpentin, Krystalle, wenig Salz, Mineralwasser; Al⸗
penkraͤuter, Wein, Obst, Hanf, Flachs, wenig Getreide
und Holz; Steinboͤcke, Gemsen, Rindvieh, Schafe, Bie⸗
nen, disherc
tinwohnerr,718, 800, die zumTheil Tuch⸗, Baum⸗
woll⸗, Leinwand, Seiden- Flor⸗, Bund-, Papier⸗, Uh—
ren⸗ u. a. F. unterhalten.
Die Religion ist vermischt. In den kleinern Kan⸗
tonen, in Lucern, Freiburg, Solothurn, Tessin und Wal⸗
lis ist die kathokische Religion die herrschende; dem
reformirten Bekeuntniß folgen die großen Kautone
Zuͤrich, Bern, Basel und Schaffhausen; gleich herrschend
sind beide Parteicu in Graubuͤnden, St. Gallen, Appen—
zell, Glarus, Thurgau, Aargau, Waadtiaud, Neuen⸗
burg und Genf.