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Spanien. Portugal. Britannien. 
e) in bordova: Cordova, Hauptst. (von welcher der Corduan 
seinen Namen hat) an^ Abhange der Sierra Morena, mit 57,000 E. 
d) in Scvillñ: *) Sevilla, Hauptst. am Guadalquivir, mit 
100,000 E. und einem prachtvollen Dome, in welchem sich auch das 
Grabmal des Columbus befindet, der 1506 zu Valladolid starb. Süd¬ 
lich: Oberes (Cheres), St. von 60,000 E., berühmt wegen ihres 
trefflichen und stark ausgeführten Weins; Ca dir, See-und wichtige 
Handelsst. und zugleich starke Festung, auf einer Landzunge der In¬ 
sel Leon, mit großem Hafen ilnd 53,000 E. Noch südlicher, an der 
Europa und Africa trennenden Meerenge, die St. und Bergfestung 
Gibraltar, welche den Briten gehört. 
HI. Königreich Portugal, 1,900 □ M. mit 372 Millionen ka¬ 
tholischer E., gränzt nördlich nnd östlich an Spanien, südlich und westlich 
an den atlantischen Ocean und gehört zum Hochlande Europa's. Unter seinen Ge¬ 
birgen ist das größte und höchstetzie Terra de Estrella (spr. Estrellsa). Seine 
Hauptfliisse sind die aus Spanien hieher gelangenden Guadiana, Tajo, hier 
Tejo (spr. Teschu) genannt, Duero, hier Do uro (spr. Dour) genannt und 
der Min ho. Die Produkte dieses Landes, das eines warmen Klima's genießt, sind 
ziemlich dieselben, wie in Spanien; doch gibt das Mineralreich anfier vielem 
Salz wenig, weil man die Schätze desselben, von denen Spuren genug vor¬ 
handen sind, fast gar nicht benutzt. Auch in Kunstfleiß und wissenschaftlicher 
Bildung sind die Portugiesen, welche eine eigene Sprache, die portugiesische, 
reden, noch weit zurück, und ihr Handel entspricht nicht der vortheilhaftcn Lage 
des Landes. Sonst besaßen sie das große und herrliche Land Brasilien in 
America; gegenwärtig haben sie nur noch in Africa und Assen Colonien, welche 
gleichfalls "von ihnen wenig benutzt werden. Das Königreich ist jetzt in 8 
Provinzen eingetheilt. 
1) in Cstremadura: Lissabon, Hanpt- und Restdenzst. un¬ 
weit der M. des Tajo, mit geräumigem Hafen, ansehnlichem Han¬ 
del und 260,000 E. Nördlich Mafra, Fl. mit großen königl. 
Schloße. 2) in Dberbeira: Coimbra, Hauptst. am Mondago, 
mit der einzigen Universität in Portugal. 3) in Douro: Porto 
oder O p o r t o, Hauptst. unweit der M. des Douro in's Meer, mit 
berühmtem Hafen und 80,000 E., berühmt durch ihren Wein. 
Wir schiffen uns nun in Porto ein, fahren nördlich auf dem atlantischen 
Meere und gelangen so zu den großen Inseln, welche nördlich von Frankreich 
und westlich von Belgien und Holland liegen. Sie heißen: 
IV. Die britischen Inseln, wozu außer vielen kleineren zwei 
große gehören, nämlich die vereinigten Königreiche Großbritan¬ 
nien und I r : l a n d. Jenes besteht aus dem Königreiche England 
und Schottland und bildet die größte Insel Europa's. Die britischen 
Inseln liegen nördlich von Frankreich und westlich von Belgien, Holland, Dä¬ 
nemark und Norwegen, werden von der Nordsee, den: Canale und dem atlan¬ 
tischen Meere umflossen und enthalten zusammen 5,700 Ql. mit mehr als 27 
Millionen E>, von welchen weit über 2/s Protestanten, in verschiedene Reli¬ 
gionsparteien getheilt, und nicht ganz J/3 Katholiken sind. 
Schottland (der nördlichste Theil Großbritanniens) ist Hochland und von 
vielen Gebirgen durchzogen; England und Jreland enthalten zwar weit mehr 
*) Die 3 Königreiche Jaen, Cordova und Sevilla machen Nieder- und 
Granada Ober-Andalusien aus.
	        
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