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Kurfürst Joachim J.: Durch Gericht und Gerechtigkeit!
Kurfürst Joachim II.: Königlich ist's, allen wohlzutun.
Kurfürst Johann Georg: Gerecht und milde!
Kurfürst Joachim Friedrich: Der Weisheit Anfang ist des
Herrn Furcht.
Kurfürst Johann Sigismund: Für das Gesetz und für das
Volk!
Kurfürst Georg Wilhelm: Anfang, bedenk das End!
Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst: Herr, tue mir
kund den Weg, darauf ich gehen soll! 10
König Friedrich J.: Suum cuique. (Jedem das Seine.)
König Friedrich Wilhelm J.: Nec soli cedit. (Er weicht der
Sonne nicht.)
König Friedrich II.: Pro gloria et patria. (Für Ruhm und
Vaterland.) 15
König Friedrich Wilhelm I. Sincẽre et constanter. (Auf—
richtig und standhaft.)
König Friedrich Wilhelm III.: Meine Zeit in Unruhe,
meine Hoffnung in Gott.
König Friedrich Wilhelm IV.: Ich aber und mein Haus 20
wollen dem Herrn dienen.
Kaiser Wilhelm J.: Gott mit uns!
V. Erdkundliches.
117. Die Geschichte eines Tales.
Heinrich Seidel. Gesammelte Schriften. Bd. VI. Leipzig 1891.
Seit vielen Tausenden von Jahren floß der Bach schon durch
das Tal. Sein Rauschen und Rieseln war ohne Ende, ob er nun im
Frühling, wenn der Schnee in den Bergen schmolz, mit trüber Flut
und mit stärkerem Brausen einhertobte, ob er im Sommer grünlich
und glasklar zwischen bemoosten Felsblöcken plätscherte, ob er im—
Herbste die Fülle der gelben Blätter mit sich führte und in seinen
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