Object: Mittlere und neue Geschichte (Theil 2)

6o Mittelalter. 
die Mongolen Bagdad eroberten 1258, und dem Chcv- 
lifate ein Ende machten. 
Kap. 2. Aus dem arabischen Reiche cntstan- 
dene Staaten. 
57. Die Verdrängung der ommiadischcn Chali- 
fen durch das Haus Abbas wurde die erste Veranlas- 
sung des Abfalls mehrerer den Fürsien der Gläubigen 
zugehörigen Länder; die Schwache jener erleichterte 
ihn. Auf Spanien folgte die Nordküste von Afrika, 
wo zuerst Edris, ein Fatimide, Unabhängigkeit 789, 
und sein gleichnamiger Sohlt Fez, den Sitz seines 
Reichs, gründete. Bald darauf (8o5) machte der 
Statthalter von Kairwan, Ibrahim, Solin Ag- 
lab, sich unabhängig, und stiftete in dem Gebiete 
des alten Karthago einen Staat, dessen Hauptstadt 
nachher Tunis wurde. Dasselbe that in Ägypten 868 
der Statthalter Achmed, SohnTulun, eines Tür- 
ken. Zwar kam unter d?m dritten Tuluniden Ägyp- 
ten noch einmahl an die Chaüfen zurück go5. Aber 
schon 934 stifteten Türken, zur Bertheldigung der 
Granze bestimmt, hier ein neues Reich. Auch dies 
war von keiner Dauer. Mahadi, ein Fatimide, 
hatte sich fetr 908 die ganze No.rbtüste, Tunis und 
Fez unterworfen,' und Mahadia gegründet. Sein 
Urenkel Moez eroberte Ägypten 969, und stiftete 
hier das große Alkahira. Von seinen Feldhauptleutm 
ward Syrien und Palastina erobert. Er, selbst Suk- 
tan und Chalif, stand in keiner Gemeinschaft mit den 
Fürsten der Glaubigen vom Hause Abbas. Die west- 
liehen Lander, Tunis und Fez, durch eine große 
Sandwüste von dem Sitz seiner Herrschaft getrennt,
	        
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