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Verbürge euch die Strenge meines Worts.
Mit ihm sterb' auch der Janitscharenhauptmann,
Der schwarze Läst'rung wider unsern Glauben
Aus seiner gottverfluchten Lippe stieß.
Auch die dreihundert der gefangenen Türken;
Wir haben nichts zu essen für die Hunde,
Und geben kein Quartier, verlangen keins.
Man pflanze ihre Köpfe auf die Mauer;
Sie zahlen uns für uns'rer Dörfer Brand
Und für das Blut schuldlos erwürgter Brüder.
Ein großes Kreuz, das Zeichen unsres Glaubens,
Sei blutig rot auf unser Tor gestellt.
Das melde den verweg'nen Türkenhunden,
Wie und wofür der Ungar kämpft und stirbt.
Und wie ich jetzt der erste, euer Hauptmann,
Vor Gott Hinkniee zum gewalt'gen Schwur,
So tut's mir nach und schwört's auf meinen Säbel:
(®t tritt ganz in den Vordergrund und kniet nieder.)
Ich, Niklas, Graf von Zriny, schwöre Gott,
Dem Kaiser und dem Vaterlande Treue
Bis tu den Tod! So mag der Himmel mich
In meines Lebens letztem Kampf verlassen,
Wenn ich euch je verlasse, brüderlich
Nicht Sieg und Tod mit meinen Ungarn teile!
(Steht auf.)
Schwöre mir's nach, mein heldenmütig Volk!
(Alle knicen nieder. Die vier Hauptlcute legen ihre Säbel auf
Zrinys Säbel.)
Vilacky und Alapi. So schwören wir, Zriny, in deine Hand
Gott, Kaiser und dem Vaterlande Treue
Bis in den Tod! bis auf den letzten Mann!
Alle. Bis in den Tod! bis auf den letzten Mann!
Juranitsch und Paprutowitfch.
So schwören wir dir, Hauptmann, strenge Folge,
Wie du uns führst, nach deinem hohen Willen,
Bis in den Tod! bis auf den letzten Mann!
Alle. Bis in den Tod! bis auf den letzten Mann!
Zriny. Gott hört den Schwur und wird den Meineid rächen!
Den Kampfesmut und die Kampfesweise der Lützowschen Freischar schildert
der jugendliche Dichter in seinem Gedicht „Lützows wilde Jagd". Die einzelnen
Szenen, welche er vorführt, geben in ihrer Aufeinanderfolge ein anschauliches Gesamt¬
bild von den kühnen Reitern, die im Jagen, Schwimmen und Reiten geschickt und
gewandt und zum freudigen Opfertode fürs Vaterland bereit waren.
5. Lützows wilde Jagd.
2. Was zieht dort rasch durch den finstern
1. Was glänzt dort vom Walde im Son¬
nenschein?
Hör's näher und näher brausen!
Es zieht sich herunter in düstern Reihn,
Und gellende Hörner schallen darein
Und erfüllen die Seele mit Grausen.
Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt:
Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd.
Wald
Und streift von Bergen zu Bergen?
Es legt sich in nächtlichen Hinterhalt;
Das Hurra jauchzt, und die Büchse knallt
Es fallen die fränkischen Schergen.
Und wenn ihr die schwarzen Jäger fragt:
Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd.