Full text: Alexandros bis Christus (Theil 2)

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schönen Portikus dienten unter andern, um hier 
vielem Volke die TriuMphmahlzciten zu geben. 
Große Verschwendung und Schwelgerei 
unter den Römern. 
Acußerst große Summen verwendete man 
auf ansehnliche Gebäude, auf kunstvoll gearbeitetes 
Zimmergerathe, auf prächtige Tapeten und Tep¬ 
piche, auf vorzüglich schöne Statuen und Ge¬ 
mälde, auf sehr künstliche silberne, ja selbst gol¬ 
dene Gefäße uud andere Gegeiistände dieser Ars. 
Die Speisezimmer waren an ihren Decken mit 
Goldplatten, ja mit Cdelgesteinen, die Fußboden 
mit mosaischer Arbeit ausgelegt. Maii hatte Ti¬ 
sche vom köstlichsten Holze, deren Fußgcstelle ausss 
künstlichste mit Elfenbein oder Silber belegt, und 
so von einem Werthe von mehreren tausend Tha¬ 
lern (nach unserem Gelde) waren. Man setzte 
Schüsseln und Trinkgefäße von Silber zu mehre¬ 
ren Centnerii auf. Der bereits erwähnte raub¬ 
süchtige Verres hatte einen solchen Vorrath an 
silbernen und selbst goldenen Gefäßen, als die 
Künstler des ganzen kunstreichen Sieiliens in 
acht Monaten hatten verfertigen können. So¬ 
gar bediente man sich des Silbers zum Küchenge¬ 
schirr. Dieser Verschwendung entsprach aber auch 
die bei der Mahlzeit, und vornehmlich bei Gast¬ 
mahlen und Trinkgelagen. Man aß fast nichts 
Anderes, als was weit über Meer und Land theuer 
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