vom Zugurtha in Rom mit vollen Beuteln von 
Hause zu Hause gehen, und den Senatoren ih¬ 
ren Zorn abkaufen. Damit man indessen den 
bittenden Adhcrbal doch nicht ganz trostlos ent¬ 
lasse, so giebr man ihm von Rom Gesandte mit 
nach Afrika, die Sachen an Ort und Stelle zu 
untersuchen. Diese entscheiden, daß Zugurtha 
und Adherbal das Land nun zur Hälfte regieren 
sollen. Zugurtha lacht. Kaum sind sie fort, so 
überfällt er den armen Bruder wieder in C i rta, 
und läßt ihn gleichfalls töbren (112). Das 
dünkt den Römern doch zu kühn; er schickt zwar 
wieder Geld, allein diesmal vergebens; der Con- 
sul Calpurnius Piso erhalt Befehl, gegen ihn zu 
Felde zu ziehen. Kaum erscheint das Heer in 
Afrika (in), so kommen ihm auch schon die 
Abgesandten des schlauen Königs mit vollen Ta¬ 
schen entgegen. Der Consul und seine vornehm¬ 
sten Officiere lassen sich bestechen, es wird ein 
Friede gemacht, in welchem Zugurtha sich den 
Römern zu ergeben und alle seine Magazine und 
Elephanten auszuliefern laut verspricht, insge¬ 
heim aber die Versicherung erhält, daß er in 
Numidien und in der Herrschaft dieses Reichs 
bleiben solle. Der Consul kehrt darauf mit 
Golde beladen zurück, und stattet dem Senat die 
ehrenvollsten Berichte von seiner Sendung ab. 
Allein der Volkstribun C. Mem m ius zieht den 
Treulosen öffentlich zur Rechenschaft, und er¬
	        
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