cp'iCx'iO'i^'ics'ics'ics'icT'i VIII. Empor die Herzen! r^rvoror'aror<3r<ofNo
2. Drückt mich der Sünden
Menge,
Mein Heiland, schwächt die Last;
Er hilft aus dem Gedränge,
Wenn mich die Furcht umfaßt.
Das Schrecken tiefer Nacht
Muß unverzüglich weichen,
Wmn mich das Siegeszeichen
Des Kreuzes tapfer macht.
ß. Bin ich anjetzt verlassen
Und alles Trostes leer,
Mein Geist! du mußt dich fassen,
Sonst wird die Not zu schwer.
Im Himmel lebt ein Freund,
Der wird mir nicht entfallen,
Obgleich die Welt von allen
Mich zu entblößen scheint.
4. Miß ich mich in der Fremde
Um Brod und Wasser mühn,
Und mit dem nassen Hemde
Mein Blut vom Leibe ziehn;
Ich will dem Höchsten trau’n,
Er wird die Armut wenden
Und mir mit starken Händen
Mein eignes Hüttchen bau’n.
j. Rast immerhin, ihr Spötter!
Macht meiner Tränen viel!
Vielleicht macht auch das Wetter
Aus euch ein Unglückziel.
Ich wünsch! es nimmermehr;
Darum bekehrt euch lieber,
Ihr seid noch nicht hinüber;
Worauf trotzt ihr so sehr?
6. Herr! führe meine Sache!
Ich übergebe dir
Den Lohn und auch die Rache;
Steh meiner Schwachheit für
Und laß mir doch einmal
Den Tag des Heils erscheinen!
Du siehst mein bittres Weinen
Und schätzest meine Qual.
J. Ch. Günther.
9. Heiss’ ein dein altes Haus!
Es ist ein alter Spruch: „Heiß' ein dein altes Haus,
So findest du den Schatz und baust ein neues draus.“
Was ist damit gemeint? Die ernstliche Belehrung:
Bekehrung, gründliche, verkehrten Sinns Umkehrung.
5 An alt, baufälligem Gebäude hilft kein Flicken,
Zum morschen Balken wird kein derber Stein sich schicken.
Du magst hier einen Klaff, dort einen Sprung verkleben,
Stets wird ob deinem Haupt der Einsturz drohend schweben.
Drum faß’ ein stark Vertrau’n, laß dir vorm Schutt nicht grau’n
10 Und bau von Grund auf neu, was nicht ist umzubau’n.
Der aber ist beglückt, wer stets zur rechten Zeit
Nachhelfend hielt sein Haus im Stand der Baulichkeit.
Aus der „Weisheit des Brahmanen“ von Fr. Rückert.
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