124 Allgemeine Weltgesch. Erster Haupttheil.
I. d. W. curgus, der Bruder eines von diesen Königen,
*32317 da er Gelegenheit hatte, demselben in der Rer
gierung nachzufolgen, sie doch seinem Bruders¬
sohne erhielt, wltrdederGeseßgeberdieseSReichS.
Lange vor ihm hatte Minos, König von Creta,
sehr weise Gesetze auf dieser Insel eingeführt,
deren sich Lpcurgus, so wie vieler anderer be¬
diente, die (einigen zu bilden. Er entfernte sich,
nachdem sie angenommen worden waren, von
Sparta, weil die Einwohner eidlich versprochen
Hatten, sie bis zu seiner Zurückkunst zu beobach¬
ten; aber er hungerte sich eben darum zu Tode.
Die Spartaner sind durch die lange Erfüllung
dieser Gesetze ein Volk von sehr strengen Sit¬
ten, kriegerisch, tapfer und mächtig geworden.
-Orpheus XXVIII. Solche,Veränderungen betrafen
der Sri" ^ie bürgerliche Verfassung Griechenlands; aber
chen. geisttgeBildung, dünste und Gelehrsamkeit
hatten auch schon daselbst einen ziemlichen Fort¬
gang gewonnen. Am meisten waren die Griechen
Nach in dieser Hinsicht dem Orpheus schuldig. Er
270°*, kam aus Thracien ( dem heutigen Romamen ),
nachdem er besonders in Aegypten Unterricht in
der Religion bekommen hatte. Durch ihn wur¬
de die zum Theil noch wilde und herumschweifen¬
de Lebensart der Völker in mildere Sttten ver¬
wandelt. Erlehrte sie viele Religionsgebräu-
che,
XXVW. Kamen denn unter den Kriechen nicht auch
Künste und Wissenschaften nunmehr ,n Aufnahme —
Durch men zuerst ? — Wie verbesserte Orpheus die Sit¬
ten der «riechen ? — Was hat er sie in Ansehung der Re-
riqion gelehrt r — In welchen Künsten und Kenntnissen
war er besonders mähren*— Was für gelehrte und
sinnreiche Männer sind bald nach ihm unter den
Griechen au'getreten L