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ausgeschlossen. 1865 wurden zu Markte gebracht: 313,264 Ochsen und Kühe, 33,711 Kälber, 
1,614926 Schafe, 32,179 Schweine. 
Es lãßt sich leicht begreifen, daß Großbritannien nicht im Stande ist, die Produktion so zu 
steigern, daß dadurch dem wachsenden Bedürfniß der kolossalen Hauptstadt Genüge geschehe. Was n 
dieser Hinsicht die Verbesserung der Landwirtschaft etwa erzielen könnte, wird reichlich aufgewogen 
durch die Vermehrung der Bevölkerung des ganzen Landes. Daher kömmt es denn auch, daß die 
Vieheinfuhr aus anderen Landern sich viel rascher hat steigern müssen als die Bevölkerung der Haupt⸗ 
stadt, da die Vermehrung des Bedarfs wesentlich durch Einfuhr gedeckt werden muß. 1865 sind ein⸗ 
heführt worden: 227, 528 Ochsen und Kühe, 55,743 Kälber, 914 170Schafe, 32,943 Schweine 
Der Viehhandel auf London wurde 1842 von Rotterdam aus eröffnet, 1844 von Harlingen 
und Amsterdam, 1845 von Hamburg, 1846 von Tönning; letzteres führte schon 1855 über 
20,000 Stuck aus, nach zehn Jahren über das Doppelte Auch Brake in Oldenburg, Spanien 
und Portugal (seit 1853), Dänemark, Frankreich Gothenburg u. a. haben nach und nach an 
diesem in rascher Zunahme begriffenen Geschäft theilgenommen. Ein Versuch von Buenos-Ayres 
scheiterte, da das Vieh von der langen Seereise zu stark litt. 
Man hat in diesen Angaben aber lange noch nicht ein Bild des Fleischconsums von London. 
Besonders im Winter geht sehr viel geschlachtetes Vieh nach London und viel lebendiges wird von 
den großen Schlachtern direkt bezogen, kömmt also nicht erst auf den Markt; dann bedenke man 
den Handel mit gesalzenem Fleisch- (Pökelfleisch) und Rauchfleisch, Speck und Schinken, dann 
Geflügel und Wild; dann die ungeheuere Menge von Fischen, wozu die großen englischen 
Fischereien in der Nordsee den Hauptertrag liefern. Dazu muß man noch die Nahrungsmittel 
rechnen, die einigermaßen als Ersatzmittel für Fleisch gelten können, wie Eier, Käse u. s. w. So 
gingen 1864 3354 Millionen, 1866 439 Millionen Eier nach England, größtentheils in Frank⸗ 
reich produciert. Diese letztere Zahl von 439 Millionen Eiern hat einen Werth von 7,387000 
preußischen Thalern. Sind diese Eier auch nicht alle nach London selbst gegangen, wie die oben 
angeführten Viehtransporte, so wird es doch seinen guten Antheil davon bekommen haben. 
339. Andreas Hofer. 
Von J. Mosen. 
Werke. Oldenburg 1863. Bd. JL, S. 12. 
Dem Tambour will der Wirbel 
Nicht unterm Schlägel vor, 
Als nun Andreas Hofer 
Schritt durch das finstre Thor. 
Andreas, noch in Banden frei, 
Dort stand er fest auf der Bastei, 
Der Mann vom Land Tyrol! 
Dort soll er niederknien; 
Er sprach: „Das thu' ich nit! 
Will sterben, wie ich stehe, 
Will sterben, wie ich stritt, 
So wie ich steh' auf dieser Schanz'; 
Es leb' mein guter Kaiser Franz, 
Mit ihm sein Land Tyrol!“ 
Und von der Hand die Binde 
Nimmt ihm der Korporal; 
Andreas Hofer betet 
Alhier zum letzten Mal, 
Dann ruft er laut: „So trefft mich recht! 
Gebt Feuer! — Ach, wie schießt ihr 
schlecht! 
Ade, mein Land Tyrol!“ 
Zu Mantua in Banden 
Der treue Hofer war, 
In Mantua zum Tode 
Führt ihn der Feinde Schar; 
Es blutete der Brüder Herz, 
Ganz Deutschland, ach! in Schmach und 
Schmerz, 
Mit ihm das Land Tyrol. 
Die Hände auf dem Rucken 
Andreas Hofer ging 
Mit ruhig festen Schritten, 
hm schien der Tod gering; 
Der Tod, den er so manches Mal 
Vom Iselberg geschickt ins Thal 
Im heil'gen Land Tyrol. 
Doch als aus Kerkergittern 
Imn festen Mantua 
Die treuen Waffenbrüder 
Die Händ' er strecken sah, 
Da rief er aus: „Gott sei mit euch, 
Mit dem verrath uen deumschen Reich 
Und mi den un ect