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H. A. Hoffmann von Fallersleben. 
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5. Drum wach und sümpf, es ist ein Feind bereit: 
Die Lüg' in dir, sie drohet dir Gefahr. 
Kind! Deutsche kämpften tapfer allezeit: 
Du deutsches Kind, fei tapfer, treu und wahr! 
H. A. Hoffmann von Fallersleben. 
1798—1874. 
Gedichte. 8. Aufl. Berlin. 1874. Franz Lipperheide. 
Sonntag. 
1. Der Sonntag ist gekommen, 
Ein Sträußchen ans dem Hut; 
Sein Aug' ist mild und heiter, 
Er meint's mit allen gut. 
2. Er steiget auf die Berge, 
Er- lvandelt durch das Thal, 
Er ladet zum Gebete 
Tie Menschen allzumal. 
3. Und wie in schönen Kleidern 
Nun pranget jung und alt, 
Hat er für sie geschmücket 
Die Flur und auch den Wald. 
4. Und wie er allen Freude 
Und Frieden bringt und Ruh, 
So ruf' auch du nun jedem 
„Gott grüß dich!" freundlich zu. 
Wein Vaterland. 
1. Treue Liebe bis zum Grabe 
Schwör' ich dir mit Herz und Hand; 
Was ich bin, und was ich habe, 
Dank' ich dir, mein Vaterland! 
2. Nicht in Worten nur und Liedern 
Ist mein Herz zum Dank bereit; 
Mit der That will ich's erwidern 
Dir in Not, in Kanipf und Streit. 
3. In der Freude, wie im Leide 
Ruf' ich's Freund und Feinden zu: 
Ewig find bereint wir beide, 
Und mein Trost, niein Glück bist du. 
4. Treue Liebe bis zum Grabe 
Schwör' ich dir mit Herz und Hand: 
Was ich bin, und was ich habe, 
Dank' ich dir, mein Vaterland! 
Worgenlied. 
1. Werde heiter, mein Gemüte, 2. Kommt der helle goldne Morgeil 
Und vergiß der Angst und Pein! Nicht hervor aus dunkler Nacht? 
Groß ist Gottes Gnad' und Güte, Lag nicht einst in Schnee verborgen 
Groß nmß auch dein Hoffen sein. Dieses Frühlings Blütenpracht? 
3. Durch die Finsternis der Klagen 
Bricht der Freude Morgenstern; 
Bald wird auch dein Morgen tagen: 
Gottes Güt' ist nimmer fern. 
1. Abend wird es wieder: 
Über Wald und Feld 
Säuselt Frieden nieder, 
Und es ruht die Welt. 
Äöendl'ied. 
2. Nur der Bach ergießet 
Sich am Felsen dort, 
Und er braust und fließet 
Immer, immer fort.