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dem Hause blühten allerlei heimatliche Blumen: Nelken und Geranien
in leuchtender Pracht. Nuf dem Hofe gackerten die Hühner, hinter
dem Zaun erblickte ich wohlgepflegte Gartenbeete, auf denen Balat
und deutsche Gemüse allerart gediehen. Ein schwarzer Diener sprang
herzu und nahm mir mein Pferd ab. Über die berankte Veranda
trat ich in das Haus. Gin freundliches Zimmer nahm mich auf. Felle
von afrikanischen Tieren lagen als Teppiche auf dem Boden. Ge¬
hörne von Nntilopen hingen über den Türen, von der wand her
aber grüßten mich alte, bekannte Bilder, die ich schon in der Heimat
gesehen, von den Büchern, die ich auf dem Tische fand, hatte ich
in Deutschland auch wohl schon dieses oder jenes in der Hand gehabt.
Bald trat die junge Hausfrau selber ein, ihr Töchterchen an der
Hand, verwundert schaute das Rind zu dem fremden Manne hinauf.
Bchwarze Deute sind ihm ganz vertraut, die sieht es alle Tage. Über
ein weißes Gesicht sieht es nur selten, außer bei Vater und Mutter,
und mit weißen Kindern spielt es wohl nur ein- oder zweimal im Jahr.
Die Mutter hieß mich herzlich willkommen. Sie freute sich über den
Besuch und klagte, daß es so einsam sei im Walde. Nber tapfer
hält sie stand an ihres Gatten Beite, eine treue Gehilfin seiner Nrbeit,
und macht ihm in der Fremde sein Haus zu einer Heimat.
Der Hausherr weilte noch in der Pflanzung. Für viele Hände
gibt es dort täglich zu tun. Das Unkraut muß gehackt und fort¬
geschafft und der Boden muß gelockert werden. Die waldbäche werden
über die Pflanzung geleitet, um sie in trockener Zeit zu tränken.
Neue Btücke Waldes müssen ausgerodet und bepflanzt werden, haben
aber die Kaffeebeeren eine bläulichrote Farbe erlangt, dann ist die
Zeit der Ernte da, und schwarze Frauen sammeln die Frucht ein.
Über aller Nrbeit muß das Nuge des Deiters wachen. Lr duldet keine
Faulheit. Btreng ist er, aber auch gerecht und milde. Darum lieben
ihn seine Urbeiter und tun gern, was er befiehlt.
Erst die Mittagsstunde führte ihn zu kurzer Erholung ins Haus.
Im Familienkreise saß ich mit am Tische, und wir sprachen von der
fernen Heimat und von der Arbeit in Afrika. Ich kostete auch von
dem Kaffee, der aus der Pflanzung wächst, und fand ihn von gutem
Geschmack, so daß der Usambarakaffee den guten Nuf wohl verdient,
den er daheim schon hat.
Nls ich aufbrechen wollte, geleitete mich das gastfreundliche Ehe¬
paar mit seinem Töchterlein noch ein gut Btück Weges das Tal hinab,
immer zwischen reichtragenden Kaffeebäumen hin bis zu dem Hause,
in dem die gepflückten Leeren zubereitet werden. Zuerst wird ihnen